Schließen Menü
19.06.2013
Werkgemeinschaft Bad Buchau

Ministranten vom Federsee gestalten neuen Außenbereich der Werkgemeinschaft Bad Buchau

Rund 40 Ministranten der Seelsorgeeinheit Federsee haben zusammen mit der St. Elisabeth-Stiftung in der Werkgemeinschaft Bad Buchau an der 72-Stunden-Aktion teilgenommen. Die Ministranten, die zwischen 9 und 21 Jahren alt sind, haben am 13. Juni um 17.07 Uhr das Projekt begonnen und waren genau 72 Stunden später fertig.

Die unter 13-Jährigen waren von der körperlichen Arbeit befreit. Sie waren zu dem Zeitpunkt in der Schule St. Franziskus in Ingerkingen, um dort für die geistig und mehrfach behinderten Schüler einen Spielevormittag zu organisieren und durchzuführen. „Wir sind auf die St-Elisabeth-Stiftung zugegangen, weil wir ein soziales Projekt angehen wollten“, sagt Jonas Dreher, Sprecher der Gruppe, deren Mitglieder  aus fast allen Federseegemeinden stammen. Also etwa Bad Buchau, Oggelshausen, Seekirch oder Alleshausen.

 

Das Angebot stieß bei der Stiftung sofort auf offene Ohren, denn der Außenbereich der inzwischen auch über 25 Jahre alten Werkstatt hätte eine Grundsanierung nötig. So wurde die Idee der jungen Menschen mit großer Dankbarkeit aufgenommen, den Außenbereich komplett neu zu gestalten. Koordiniert wurde die Aktion von Schwester Josefa aus Sießen, die sehr zufrieden war mit dem Engagement der Ministranten. „Sie lernen hier quasi fürs Leben, weil sie lernen, etwas für andere zu tun.“ Das Projekt sei gut gelaufen, die Jugendlichen hätten hart gearbeitet, hätten aber auch ihren Spaß gehabt.

 

 „Viele der Jugendlichen haben von dem genauen Projekt erst kurz vor Beginn  erfahren. Das ist ja auch der Sinn der 72-Stunden -Aktion“, sagt Werkstattleiter Rudolf Zeiler. Natürlich hätte man im Hintergrund etwas gewirkt. Maschinen und Material wurden teilweise bereitgestellt, teilweise mussten die Ministranten auch die Organisation selbst in die Hand nehmen. „Die Bereitschaft der Firmen war sehr groß. Alle haben uns geholfen, als sei gehört haben, um was es geht“, beschreibt Jonas Dreher seine Erfahrungen mit den Unternehmen der Region. So wurden Maschinen und Material kostenlos zur Verfügung gestellt oder auch noch gespendet. Insgesamt waren für das gesamte Projekt rund 20.000 Euro veranschlagt. „Wir haben noch einen kleinen Teil beigesteuert“, so Rudolf Zeiler, der etwa das Material für die Bänke oder Liegen in anderen Behinderteneinrichtungen bundesweit gekauft hatte.

 

Die Jugendlichen konnten bei der Gestaltung des neuen  Außenbereichs ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Dem Wunsch nach einem Sonnensegel, das den Bewohner an heißen Sommertagen Schatten spendet, sollte auch nachgekommen werden. Am ersten Tag ging es vor allem darum, den Bereich so zu bearbeiten, dass die neuen Geräte untergebracht werden konnten. Altes raus, umgraben war angesagt. Entstanden sind neue Sitzgelegenheiten im Grünen, neue Bänke und auch ein neuer Geräteschuppen.  Die psychisch kranken Menschen, die in  der Werkstatt in Bad Buchau arbeiten, waren den Jugendlichen sehr dankbar.

 

Link kopieren