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07.04.2017
Frühförderstellen Alb-Donau-Kreis

Logopädin neu an Bord

BLAUBEUREN - Seit Jahresbeginn verstärkt Barbara Binner das Team der Interdisziplinären Frühförderstelle (IFFS) in Blaubeuren. Die Logopädin ermöglicht es, dort noch mehr Leistungen unter einem Dach anzubieten. Für den 25. April lädt die IFFS in die neuen Räume in der Weilerstraße 41 ein.

Die Logopädin Barbara Binner (rechts), verstärkt das Team der Interdisziplinären Frühförderstelle Blaubeuren (links Heilpädagogin Lore Fischer, in der Mitte Ergotherapeutin Nadine Andree). Foto: Thomas Vogel/St. Elisabeth-Stiftung)

Die IFFS in der Blautopf-Stadt ist neben Ehingen und Langenau eine der drei Frühförderstellen im Alb-Donau-Kreis, seit 2010 befinden sie sich in Trägerschaft der St. Elisabeth-Stiftung. Von ihrem Sitz in der Weilerstraße 41 aus unterstützt die Stelle pro Jahr knapp 100 Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, Verhaltensauffälligkeiten, drohenden oder tatsächlichen Behinderungen ab dem Alter von wenigen Monaten bis zum Schuleintritt. Dazu kommt die Arbeit mit deren Eltern, die beraten und begleitet werden.

In der Frühförderstelle Blaubeuren arbeiten die Heilpädagogin Lore Fischer, die Ergotherapeutin Nadine Andree und die Diplompsychologin Magdalene Wiedenmann, zugleich Leiterin aller drei IFFS. Mit Barbara Binner erweitert sich das Leistungsspektrum des Teams um einen vierten Fachbereich: Logopädie.

Es sei die Regel, dass bei den jungen Klienten Mehrfachauffälligkeiten zu beobachten seien, so die Erfahrung der Mitarbeiterinnen - etwa 75 bis 80 Prozent der betreuten Kinder leiden unter Sprachproblemen. „Hier können wir mit Logopädie, also Sprach-, Sprech- und Stimmtherapie helfen“, sagt Lore Fischer. Nadine Andree ergänzt: „Wir können jetzt noch mehr Leistungen unter einem Dach anbieten – das erspart den betroffenen Familien zusätzliche Wege.“

Frühförder- sind zugleich Koordinierungsstellen und damit Mittelpunkt eines umfassenden Netzwerks, das bei Bedarf Ärzte und Therapeuten ebenso einbezieht wie die zuständigen Ämter und die betreffenden Einrichtungen der Kinderbetreuung. Eine Fördermaßnahme werde immer abgestimmt mit den Fachkräften, aber gerade auch mit den Eltern, die nach Möglichkeit eng darin mit einbezogen würden. Verfolgt werde ein interdisziplinärer und ganzheitlicher Ansatz im Rahmen der Entwicklungsdiagnostik, ziehen Fischer und Andree eine klare Grenzlinie zum ärztlich-medizinischen Bereich.

In der Regel sind die Kinder einmal pro Woche in Einzel- oder Gruppenförderung zu Gast. Der Spielbeobachtung sowie mit der diagnostischen Erfassung des Entwicklungsstandes und der Besprechung der Fördermöglichkeiten im gesamten Team folgt die Ausarbeitung eines bedarfsgerechten Behandlungsplans. Ist eine Fördermaßnahme zu Ende, wird ein Abschlussbericht erstellt und gegebenenfalls die Weiterempfehlung zu einer schulbegleitenden Fördermaßnahme ausgesprochen.

 

INFO:

Die Blaubeurer IFFS hat im Oktober 2016 neue und größere Räume in der Weilerstraße 41 bezogen. Am Dienstag, 25. April werden diese in einem „Tag der offenen Tür“ von 16 bis 18 Uhr allen Interessierten präsentiert.

 

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