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29.11.2011
WfbM Heggbach

„Das Konzept des Heggbacher Werkstattverbunds überzeugt“

Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) hat das Berufliche Bildungszentrum (BBZ) des Heggbacher Werkstattverbunds mit dem Innovationspreis Integration 2011 ausgezeichnet. Das BBZ in Laupheim ist eine Einrichtung der St. Elisabeth-Stiftung – eine seiner zentralen Aufgaben ist die Integration von Menschen mit Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt.

„Das Konzept des Heggbacher Werkstattverbunds zur Förderung von Übergängen von Menschen mit Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt überzeugt“, betonte Gerd Weimer, Beauftragter der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, in seiner Laudatio auf den Preisträger, das BBZ. Auf die Werkstätten für Menschen mit Behinderung würden auch in Zukunft viele Aufgaben zukommen, so Weimer: „Die Werkstätten müssen sich ständig neu erfinden. Ich möchte Sie ermutigen, diesen Weg weiterzugehen.“

Landrat Dr. Heiko Schmid berichtete aus eigener Erfahrung – das Landratsamt hat selbst drei Menschen mit Behinderung vom Heggbacher Werkstattverbund in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse übernommen: „Ich freue mich, dass alle drei mit Freude dabei sind, und ich freue mich, dass sich unsere Beschäftigten der neuen Mitarbeiter so gut annehmen.“

Peter Reißig, der Leiter des Heggbacher Werkstattverbunds, konnte berichten, dass just am Tag der Preisübergabe zwei weitere Vermittlungen auf den ersten Arbeitsmarkt möglich werden – tags zuvor bereits zwei weitere: „Integrationsdienst, Landratsamt und das BBZ arbeiten hervorragend zusammen.“

Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung, blickte in die Zukunft: „Ich wünsche mir, dass Deutschland auch bei sozialen Innovationen Spitze ist. Wir brauchen noch mehr Kreativität, um soziale Bedürfnisse zu decken.“

Im BBZ unter der Leitung von Harald Gehring hat der Heggbacher Werkstattverbund den Berufs­bildungs­bereich für Menschen mit geistiger Behinderung im Jahr 2000 zentralisiert. Die Einrichtung ist zudem seit Juli 2009 anerkannter Bildungsträger. Für Menschen mit kognitiven Einschränkungen wird die Qualifizierungsmaßnahme KoBV (Kooperative Bildung und Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt) angeboten, für Personen mit besonderen Vermittlungshemmnissen werden zwei weitere Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt.

Der KVJS vergibt seit 2006 den Innovationspreis Integration.  Mit diesem Preis werden Sonderschulen, Werkstätten für behinderte Menschen oder Integrationsunternehmen ausgezeichnet, die ein besonders erfolgreiches Integrationskonzept für den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt entwickelt und damit die Teilhabe besonders betroffener schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben in besonderem Maße gefördert haben.

Bewertungskriterien der Jury für die Preisvergabe sind ein innovatives Konzept für den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, enge und gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Integrationsfachdiensten, vorbildliche Zusammenarbeit mit den Trägern der beruflichen Rehabilitation, wie den Agenturen für Arbeit und der Deutschen Rentenversicherung und eine gute Vernetzung mit der örtlichen Arbeitgeberschaft, den Sonderschulen und den Trägern der Eingliederungshilfe.

 

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