Sieben Läufer mit Handicap erfolgreich

ULM/LAUPHEIM - Premiere beim 10. Ulmer Einstein-Marathon: Menschen mit Behinderungen absolvierten den ersten Ulmer Handwerks- und Inklusionslauf, initiiert und veranstaltet von der Handwerkskammer Ulm. Mit dabei bei diesem sportlichen Großereignis war auch eine Gruppe des Beruflichen Bildungszentrums Laupheim des Heggbacher Werkstattverbundes.

In eindrucksvoller Weise demonstrierten 72 Menschen mit Behinderungen, zusammen mit weiteren Teilnehmern ohne Handicap, wie wertvoll die Erfahrung des Einstein-Marathons für sie war. Sie erreichten gemeinsam die Zielgerade unter dem Jubel tausender Zuschauer. Eine geschickte Strecken- und Rundenführung von je 0,5 km ermöglichte es den „Handwerker- und Inklusionsläufern“, mit den Marathon- und Halbmarathonläufern „Schritt zu halten“. Und sie taten dies mit viel Ehrgeiz, Leidenschaft und Lebensfreude trotz ihres Handicaps.  Vom Beruflichen Bildungszentrum Laupheim gingen sechs Läufer und eine Läuferin an den Start. Theo Böhringer und Peter Steinhauser, Bildungsbegleiter, hatten die Mannschaft fit gemacht. Bei einem simulierten Rennen wurde für die 500-Meter-Runden trainiert, was die Teilnehmer zuhause weiter praktizierten. Passende Schuhe und Bekleidung suchten sie mir den jungen Erwachsenen aus und instruierten zudem die Eltern. Viele der 72 Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen, die abgesteckte Runde gleich mehrmals zu durchlaufen, was die Summe des Spendenbetrags erhöhte. Für jede absolvierte Runde hatten Sponsoren einen Euro ausgelobt. Der Erlos von 1750 Euro geht an einen guten Zweck. „Es war für unsere Läufer grandios und ein großes und prägendes Erlebnis“, sagte Peter Steinhauser. Auch die Eltern waren begeistert. Das gestiegene Selbstbewusstsein neben Urkunden, Medaillen und Sachpreisen trugen die sieben Läufer stolz und glücklich nach Hause. „Sie waren so begeistert, dass sie nächstes Jahr sicher wieder dabei sein möchten“, vermutet Peter Steinhauser.