Schließen Menü
24.11.2014
SES Dienstleistungen & Markt Ulm

50 Besucher bei "Kirche an anderen Orten"

ULM – Die „Kirchenwände“ sind Regale, bestückt mit Bettwäsche, Kleidung und Haushaltsgegenständen, der improvisierte Altar besteht aus einer Kiste – „Kirche an anderen Orten“. Dahinter steckt eine lose Reihe außergewöhnlicher Gottesdienste in Ulm, diesmal organisiert mit dem Ziel, die Mitarbeiter zweier Sozialeinrichtungen der St. Elisabeth-Stiftung und Mitwirkende der örtlichen Seelsorgeeinheit miteinander ins Gespräch zu bringen. Vor vier Jahren bereits wurde diese Idee geboren, am Namenstag der Heiligen Elisabeth erfuhr sie eine Neuauflage an gewohnter Stelle.

Der „andere Ort“ sind Gewerberäume in der Magirusstraße 28 im Ulmer Westen – die dort ansässigen Sozialprojekte, ein Gebrauchtwarenmarkt und ein Energiedienstleister, befinden sich seit Anfang des Jahres unter den Fittichen der St. Elisabeth-Stiftung. Ihre Bezeichnung: SES Dienstleistungen & Markt Ulm sowie SES Stromspar-Check Ulm. Die Beschäftigungsbetriebe bilden für Arbeitslose ein Auffangbecken und gehören zum Geschäftsbereich Heggbacher Werkstattverbund der St. Elisabeth-Stiftung.

Rund 50 Personen waren der Einladung gefolgt, nach Feierabend gemeinsam einen Wortgottesdienst zu begehen. Bei der Gottesdienstvorbereitung und Gestaltung waren Bernhard Mittl, Projektleiter SES Stromspar-Check Ulm, und Bernd Schmidt von der Caritas Ulm beteiligt. Ulrich Köpfler, Pastoralreferent, Jörg Gebele, Diakon der Seelsorgeeinheit „Ulmer Westen“ sowie Alfons Forster von der Betriebsseelsorge Ulm wählten für die Feier die Rose zum Leitmotiv - mit dieser Symbolik Bezug nehmend auf die Legende des Rosenwunders, mit welcher die Mildtätigkeit der Heiligen Elisabeth von Thüringen und ihre Zuwendung zu den Armen und zur Armut ausgeschmückt wird. Gemeinsam wurde an ihrem Namenstag gebetet, gesungen, ein Rosenbrot verzehrt und damit der Vielfach-Patronin gedacht, die sie für die Stiftung ebenso ist wie für die Länder Thüringen und Hessen, die Bäcker, die Spitzenklöppler und nicht zuletzt die Caritas.

Der Feier schloss sich eine Einladung zu Fingerfood und zu Gesprächsrunden in ungezwungener Atmosphäre an. Spendiert hatten das Essen die St. Elisabeth-Stiftung und die Caritas Ulm, deren Regionalleiterin Alexandra Stork ebenso anwesend war wie Peter Reißig, der Leiter des Heggbacher Werkstattverbunds, und Bernd Schmidt von der Sozial- und Arbeitslosenberatung der Caritas Ulm. Für die Mitarbeiter der beiden Einrichtungen bot der Abend beste Gelegenheit, auf ihre Lebenssituation aufmerksam zu machen, und für die Verantwortlichen, ihr Netzwerk in Ulm zu erweitern und zu vertiefen.

 

Link kopieren