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26.07.2017
Pflegeheim Laupheim

FreizeitKids und Haflinger bereichern Fest

LAUHEIM - Direkt vor den roten Sonnenschirmen im Garten des Pflegeheims St. Elisabeth gGmbH in Laupheim brachte Anton Ruß seine Haflinger Nicki und Rina zum Stehen – der Grund: Kutschfahrten gehörten zum vielfältigen Programm des Sommerfestes.

Zwei Pflegerinnen eilten an das Heck der Kutsche, um drei Seniorinnen die Trittstufen herunter zu helfen. Die nächsten Passagiere standen bereit, auch sie wollten sich etwas Fahrtwind um die Nase wehen lassen. Das Sommerfest des Pflegeheims begann am Morgen mit einem feierlichen Gottesdienst im Freien, geleitet von den Diakonen Uli Körner und Joachim Krämer zusammen mit Ralf Weber, Seelsorger der St. Elisabeth-Stiftung. Einrichtungsleiterin Heike Kehrle begrüßte die rund hundert Bewohner und deren Angehörige. Sie wurden während des Mittagessens von Franz Romer am Akkordeon unterhalten. Steaks und Würstchen vom großen Grill mundeten ebenso wie das Salatbuffet.

Nach der Mittagspause freute sich Bewohnerfürsprecher Rudolf Hartmann über die gute Stimmung beim Sommerfest. Er ist auch Vorsitzender des Fördervereins „Spätes Glück“, dessen Mitglieder in roten Polo-Hemden mit dem Aufdruck „Menschen brauchen Menschen“ dem Pflegepersonal zur Hand gehen. Ingrid und Walter Mallinger vom Duo „Die Liederlichen“, den Bewohnern des Laupheimer Pflegeheims im Erdgeschoss des früheren Krankenhauses von zahlreichen Auftritten vertraut, unterhielten die Gäste mit Oldies und Westernmusik. Der Initiative des Fördervereins mit rund hundert Mitgliedern hatten die Besucher des Sommerfestes auch die Vorführung der Kinder vom Sportverein Mietingen zu verdanken: Die FreizeitKids, gelenkige Mädchen und Jungen zwischen neun und 14 Jahren, turnten über die auf der Wiese ausgelegten mitgebrachten Matten. Zu fetziger Musik schlugen sie Räder, machten Brücken und Handstände.

Christian Hummel, Mitarbeiter, überreichte einen Pokal an Damico Carlogero (76), dem „ehrenamtlichen Bewohner“. Der agile gebürtige Italiener und frühere Pizzabäcker hatte schon eine Kutschfahrt hinter sich. In launigen Worten machte er klar, dass er für die deutsche Kaffee & Kuchen-Kultur zwar nicht viel übrig hat, aber immer gerne beim Tischdecken hilft oder wo eben gerade eine Hand gebraucht wird. Obwohl er erst seit einem Jahr im Pflegeheim St. Elisabeth wohnt, hat er sich bereits bestens eingelebt und steckt mit seiner guten Laune alle an.

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