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26.09.2013
St. Elisabeth-Stiftung, Bad Waldsee

Stiftung dankt Mitarbeitern mit Fest im Kloster Reute

REUTE – Die St. Elisabeth-Stiftung hat ihren Mitarbeitern und Ehrenamtlichen mit einem Fest für ihre tatkräftige Unterstützung gedankt. Vorträge, Mitmachaktionen, Führungen, Musik und Theater sorgten für knapp 1000 fröhliche Gesichter auf dem Klostergelände in Reute.

Zuerst gehen linke Hand und rechter Fuß in die Luft, dann den Kopf zur Seite drehen und wieder die Hände hochschmeißen. Nicht ganz synchron sind die Bewegungen, dafür aber das Lachen der Besucher des Kinetik-Vortrags zum Mitmachen. Ihre Blicke haben sie auf die Strichmännchen gerichtet, die Life-Kinetik-Trainer Stephan Schindler an die Wand projiziert. „Das macht Jürgen Klopp mit seinen Jungs in der Halbzeitpause“, sagt Schindler und erklärt, wie günstig sich das koordinative Bewegungsprogramm auf die Stressbewältigung auswirkt. „Nach drei Übungen ist Ihre Aufmerksamkeit schon viel besser.“

Zeitgleich in der Hostienbackstube des Klosters gibt Schwester Revokata den Teilnehmern der Klosterführung Einblicke in die dortige Arbeit. „Zwischen 4000 bis 7000 Oblatenhostien backen wir am Tag“, sagt sie und hält eine aus Mehl und Wasser bestehende Scheibe in die Höhe. Die mit dem Eisen gebackene Scheibe enthält verschieden große Hostien mit Symbolen des Kirchenjahrs. Fasziniert von der Handarbeit beobachten die Zuschauer Schwester Revokata beim Ausstechen der Priesterhostie. Jemand fragt nach der Haltbarkeit und woher das Mehl kommt.

Erstmalig führen die Schwestern beim Mitarbeiterfest der St. Elisabeth-Stiftung durch Kapellen, Paramentik und Hostienbäckerei. Die Wurzeln der Stiftungsherkunft so ergründen zu dürfen, kommt bei den Mitarbeitern gut an.

Zuvor lassen sie sich über das neue Angebot der Langzeitkonten informieren, während Angelika Jedelhauser im Festsaal das Figurentheater „Der kleine Häwelmann“ für Kinder aufführt. Auch in der Feststraße gibt es für die Kleinen zwischen den Verkaufsständen viel zu entdecken: Karussell, Rollstuhlparcours, Riesenseifenblasen, Buttons gestalten sind nur der Anfang.

Eine Stunde vor dem abschließenden Gottesdienst mit Dr. Johannes Kreidler sammeln sich die Besucher noch einmal vor der Festbühne. Viele haben dort an diesem Tag bereits der Tanzgruppe der WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen) Biberach zugejubelt oder dem Duo Acoustic Voice String. Jetzt aber sind sie gespannt, wie die Improvisationstalente von Q-Rage aus dem Publikum gesammelte Begriffe wie Stechbeutel, Quietscheentchen und Luftballon szenisch darstellen. Auf charmante Art und mit französischem Dialekt hat Natalie, Sandra Hehrlein, diese vorab eingeholt und bereits hierbei die Lacher auf ihrer Seite gehabt. Auf der Bühne spielt sie wenig später die jüngere Schwester, die ihrer Schwester unbedingt zur Ausbildung ins Kloster Reute folgen möchte. „Dann solltest du aber etwas tiefer sprechen und nicht so wie ein Quietscheentchen“, rät ihr Jörg Pollinger in der Rolle des Vaters.
„Trotz Regen war die Stimmung super und ich habe viele fröhliche und entspannte Gesichter gesehen“, lautet das Fazit von Organisatorin Jasmin Mohn, Referentin für Sozialmarketing. Ein kurzweiliger Tag sei das gewesen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen mit vielen Erlebnissen und Eindrücken nach Hause.

 

 

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