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25.04.2016
Wohnpark St. Franziskus, Ehingen

Blockheizkraftwerk speist auch Kulturzentrum

EHINGEN - Die St. Elisabeth-Stiftung setzt auf Nachhaltigkeit. Damit geht sie konform mit der Stadt Ehingen als „Nachhaltige Stadt“. Ein gemeinsames Projekt ist das neue Blockheizkraftwerk im Wohnpark St. Franziskus.

„Jetzt verbindet uns als Stadt Ehingen mit der St. Elisabeth-Stiftung auch die Energie. Wir stellen uns gemeinsam den Herausforderungen der Zeit“, freute sich Oberbürgermeister Alexander Baumann bei der Besichtigung des neuen Blockheizkraftwerks (BHKW) im Wohnpark St. Franziskus am Dienstag. Verbindung deshalb, weil beide Institutionen das Großprojekt gemeinsam geplant haben. Das Blockheizkraftwerk versorgt neben dem Wohnpark auch das nahe gelegene Kulturzentrum „Franziskanerkloster“ mit Energie. Die St. Elisabeth-Stiftung hat das Blockheizkraftwerk finanziert, die Stadt nimmt ihren gesamten Energiebedarf für das Franziskanerkloster ab. „Wir haben im Vorfeld die gemeinsame Energieversorgung beschlossen, weshalb das Blockheizkraftwerk zur Deckung des Wärmebedarfs in erheblich größeren Dimensionen ausgelegt werden musste“, teilte Matthias Ruf mit. Wie der Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung mit strahlender Miene anmerkte, „haben wir mit dieser energieeffizienten Anlage einen ordentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet.“ Was auch in der Stiftungssatzung dahingehend fest verankert sei, nachhaltig und wirtschaftlich zu arbeiten.

Warum Ehingen für diese hohe Investition ausgewählt wurde, brachte Matthias Ruf mit dem Standort in Verbindung. „Diese Stadt ist für die St. Elisabeth-Stiftung von hohem Wert. Schon auch wegen der Historie der Franziskanerinnen und ihrem großartigen Wirken in Ehingen." Weiterhin sei die alte Öl-Heizung in die Jahre gekommen gewesen, man habe sich überlegen müssen, was ökologisch und ökonomisch effizient ist.

Inhaltlich begleitet wurde das beispielhafte Gemeinschaftsprojekt von der EnBW. Hartmut Reck als Leiter der „Nachhaltigen Stadt“ seitens des regionalen Energieversorgers unterstrich die hohe Energieeffizienz. Demnach werden durch das Blockheizkraftwerk jedes Jahr 50 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO²) in Ehingen eingespart. Die Anlage liefert Wärme und Strom. Der mit Gas betriebene Verbrennungsmotor ist 7300 Stunden pro Jahr in Betrieb und erzeugt in dieser Zeit 150 000 Kilowattstunden an Strom, was einem Bedarf von rund 50 Haushalten entspricht. Neben der kompletten Wärmeenergie wird etwa 80 Prozent des Eigenbedarfs an Strom des Wohnparks gedeckt. „Nach acht Jahren hat sich diese Investition amortisiert“, teilte Hartmut Reck mit. Nach seinen Worten unterstütze die EnBW auf dem Weg in eine nachhaltige Energieversorgung. Die dezentrale Erzeugung und Versorgung durch Abwärme von Blockheizkraftwerken seien dabei wichtige Ziele. Oberbürgermeister Alexander Baumann bezeichnete die regionale Energiewende als Ziel des Modellprojekts „Nachhaltige Stadt - Wirtschaftsstandort Ehingen“. „Blockheizkraftwerke sind effizient, schonen unsere Energieressourcen und verringern die CO²-Emissionen. Sie leisten einen direkten Beitrag zum Umweltschutz.“

 

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