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27.01.2015
Wohnpark am Rotbach Mittelbiberach

Wohnpark am Rotbach ökumenisch gesegnet

MITTELBIBERACH - 80 Gäste trafen sich kürzlich zum Neujahrsempfang im noch jungen Wohnpark am Rotbach der St. Elisabeth-Stiftung. Drei Pfarrer teilten sich die ökumenische Segnung für Haus, Bewohner und Mitarbeiter. Landkreis- und Gemeindevertreter übergaben Geschenke und sparten nicht mit guten Wünschen.

Erfreut über die derzeit neueste Pflegeeinrichtung im Landkreis Biberach zeigte sich Petra Alger, Sozialdezernentin. „Sie steht in bewährter Trägerschaft der St. Elisabeth-Stiftung“,  erklärte sie und zählte auf, wofür die Stiftung im Kreis Biberach sonst noch stehe: die Kreispflegeheime Biberach, Laupheim und Riedlingen, das Hospiz Haus Maria in Biberach, das demnächst auch offiziell neu eröffnete Gemeindepsychiatrische Zentrum in Biberach sowie weitere Einrichtungen in der Alten- und Behindertenhilfe. „Die immer älter werdende Gesellschaft stellt uns vor große Herausforderungen. Wir brauchen eine gute und menschliche Pflege“, machte die Sozialdezernentin deutlich. Dass mit dem Wohnpark am Rotbach ein offenes Haus für die Gemeinde entstanden ist, darüber freute sich Bürgermeister Hans Berg besonders. Die Lage mittendrin in der Gemeinde und im Grünen lobte er als sehr gelungen. Für viele Bürger sei damit der Wunsch in Erfüllung gegangen, in ihrer Heimatgemeinde alt werden zu können.  Seine Geschenke, eine Spielesammlung für Senioren und drei Regenschirme für Spaziergänge bei jedem Wetter, wurden mit viel Applaus der 80 Gäste bedacht.

Miteinander ins Gespräch zu kommen, dies war beim Neujahrsempfang der Wunsch von Annette Köpfler, Leiterin der Altenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung. Sie freute sich über die bereits geknüpften Kontakte des Wohnparks zu Kindergärten, Schulen, Feuerwehr und Kreisseniorenrat – die Begegnung mit Menschen der Gemeinde und Umgebung sind für den Wohnpark und seine Bewohner von großer Bedeutung. Das Wohnparkkonzept der St. Elisabeth-Stiftung sieht die Gemeinwesenarbeit als wichtiges Ziel. „Es braucht ein ganzes Dorf, um gut alt zu werden“, unterstrich Köpfler ihr Bestreben nach Einbindung mit einem abgewandelten afrikanischen Sprichwort.

Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung, dankte den Bauherren und Investoren für ihr kluges und vorausschauendes Werk und den Bewohnern, die bereits eingezogen sind, für ihr Vertrauen. „Es ist immer ein schwerer Schritt, in ein Pflegeheim umzuziehen.“ Sie wünschte den Bewohnern viele gute Tage in der neuen Einrichtung der St. Elisabeth-Stiftung. Und für schwerere Stunden versicherte sie, gebe es durch die engagierten Mitarbeiter Unterstützung. Annemarie Strobl überraschte Sabine Gehrmann mit einem Blumenstrauß. Sie zollte der Wohnparkleiterin ihren Respekt und ihre Anerkennung für die gelungene Eröffnungsphase.

150 Tage ist der Wohnpark am Rotbach am Nachmittag des Empfangs in Betrieb. 16 Zimmer des ersten Stocks seien momentan belegt, erklärte Sabine Gehrmann. Für Frühjahr rechnet sie damit, dass sich das Haus auch im zweiten Stock füllt. Insgesamt zählt der Wohnpark am Rotbach 45 Einzelzimmer mit Bad. Neben der qualitativ hochwertigen Pflege stellte Sabine Gehrmann das Seelsorgekonzept der St. Elisabeth-Stiftung vor, in dem es um eine ganzheitliche Betreuung des Menschen geht. „Jeder Mensch ist wertvoll. Gegenseitiger Respekt ist uns wichtig. Konstruktive Kritik schätzen wir.“ Dies gelte für den Umgang mit den Bewohnern und in der  Zusammenarbeit der Mitarbeiter, die angesichts überschaubarer Ressourcen gefordert seien. „Alle hier geben das Beste Tag für Tag“, lobte sie das neue Team und stellvertretend für alle Tobias Kramer, Pflegedienstleiter, und Martina Butscher, Hauswirtschaftsleiterin.

Jasmin Mohn, Projektleiterin für das Haus, erklärte einige Stationen auf dem Weg zu einem Zuhause zum Wohlfühlen. Einen Eindruck von den Gestaltungselementen – kräftige und warme Farben und Tapeten – verschafften sich Besucher des Neujahrsempfangs bei einem Rundgang durch den zweiten Stock. Andere nutzten die Gelegenheit zu einem Umtrunk und kamen miteinander bei süßen oder salzigen Häppchen ins Gespräch.

Pfarrvikar Jaison George und Pfarrer Wunibald Reutlinger von der katholischen Kirchengemeinde St. Cornelius und Cyprian aus Mittelbiberach und  die evangelische Pfarrerin Birgit Schmogro  von der Friedenskirche in Biberach segneten den Wohnpark gemeinsam. Dabei wurde ein Metallkreuz gesegnet, das Hans Gais aus dem Heggbacher Werkstattverbund der St. Elisabeth-Stiftung gestaltet hatte ebenso wie eine Schutzmantelmadonna, die fortan einen „Zukunftsraum“ schmückt.  Musikalisch gekonnt untermalt wurde der Neujahrsempfang von Andrea Vogel und Miriam Keller mit Akkordeon, Saxophon und Querflöte.

 

 

 

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