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25.06.2012
Hospiz Haus Maria, Biberach

Förderverein Hospiz spendet 35.000 Euro an das Haus Maria

In großen schwarzen Buchstaben steht die Zahl auf dem Scheck geschrieben: 35.000 Euro haben Professor Dr. Egon Lanz, Vorsitzender des Fördervereins Hospiz und Schatzmeister Eberhard Lehmann an Schwester Klara-Maria Breher, Leiterin des Hauses, übergeben. Die Spende sichert einen Teil der Finanzierung für das Jahr 2011.

Hospize sind per Gesetz dazu verpflichtet, zehn Prozent der laufenden Kosten aus Spenden zu generieren - auch das Hospiz Haus Maria mit seinen acht Einzelzimmern mitten in Biberach. „Das ist eine kluge Entscheidung des Gesetzgebers, bringt jedoch Herausforderungen mit sich“, sagt Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung. Die Regel hat den Sinn, dass Hospize nicht betrieben werden sollen, um Gewinn zu erzielen. Im Fall des Hospiz Haus Maria hat sie aber auch zur Konsequenz, dass jedes Jahr rund 100.000 Euro zusammenkommen müssen. Neben dem Förderverein Hospiz Landkreis Biberach beteiligen sich der Landkreis, die Stadt Biberach, die Kreissparkasse, der Hospital sowie die kirchliche Hospiz-Stiftung an dieser Aufgabe.

Der Förderverein Hospiz mit seinen knapp 200 Mitgliedern engagierte sich bereits Jahre vor der Eröffnung von Haus Maria. Er unterstützt das Hospiz nicht nur finanziell, sondern auch ideell. „Dass das Thema Sterben kein Tabu mehr ist, ist in der Region Biberach sicher auch ein Verdienst der Aufklärungsarbeit des Fördervereins“, sagt Strobl.

Für  Eberhard Lehmann, Schatzmeister des Fördervereins, ist klar: „Wir müssen alles tun, um das Sterben aus den Krankenhäusern zu holen.“ Denn dafür gäbe es bessere Orte. Professor Dr. Egon Lanz hat sich in seiner Zeit als Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin auch mit dem Sterben und der Lebensqualität am Lebensende beschäftigt. Daraus resultierte seine Mitarbeit in der Hospizbewegung und im Förderverein. Hier helfen zu können, schaffe bei allen Mitarbeitern ein gutes Gefühl. „Wir erfahren sehr viel Dankbarkeit“, sagt Lanz.

Sein Engagement ist keine Ausnahme. Besonders beeindruckt habe sie, so Annemarie Strobl, wie viele Menschen und Gruppierungen Interesse daran hatten, dass ein Hospiz in Biberach Wirklichkeit wurde. „Das habe ich so noch nicht erlebt und spricht für die Bürger dieser Stadt.“ Davon profitiert die Einrichtung laut Schwester Klara-Maria auch weiterhin. „Wir freuen uns über jeden  Menschen, der die Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizhelfer durchlaufen möchte, um uns hier zu unterstützen.“      

Die Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizhelfer bei der Caritas Biberach dauert neun Monate und beinhaltet rund 70 Stunden. Weitere Informationen hierzu erteilt die Leiterin des Hauses Maria, Schwester Klara-Maria Breher, telefonisch unter 07351/152250.

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