Schließen Menü
26.06.2012
Jordanbad, Biberach

„Mit dem ganzheitlichen Angebot hat das Jordanbad ein Alleinstellungsmerkmal“

Nach über zwölf Jahren endet am 30. Juni für Kurt Rimmele die Zeit als Geschäftsführer der JordanTherme GmbH und als Leiter des Jordanbads. Der 53-jährige Diplom-Betriebswirt mit Fachrichtung Tourismus hat die Entwicklung des Bads vom Kneipp-Sanatorium zum ganzheitlich orientierten Gesundheitspark maßgeblich mitgestaltet. Kurt Rimmele wechselt vom Jordanbad zur Stadt Bad Saulgau.

Mehrere Hunderttausend Besucher zieht das Jordanbad in Biberach jedes Jahr an. Die Bandbreite reicht dabei von Müttern mit Neugeborenen, die zum Baby-Schwimmen kommen, bis zu Rentnern bis ins hohe Alter. Dazu kommen insbesondere an den Wochenenden Familien mit kleineren Kindern und an Schlecht-Wetter-Tagen Feriengäste aus der ganzen Region. Stark zugenommen hat in den letzten Jahren die Nachfrage nach Wellness-Angeboten – der Wellness- und Kurzurlaub im Parkhotel Jordanbad liegt voll im Trend.

 

„Das Jordanbad ist ein Ort, wo sich die Gäste ganzheitlich erholen können“, mit diesen Worten beschreibt Kurt Rimmele die Philosophie des Jordanbads. „Mit dem Bad, dem Wellness-, Therapie- und Fitnesszentrum, der Sinn-Welt und den spirituellen Angeboten sind wir für Körper, Geist und Seele da.“

Am 1. Januar 2000 hat Kurt Rimmele die Leitung des Jordanbads übernommen, das ganz auf die Kneipptherapie ausgerichtet war und sehr viele Stammgäste hatte. „Insgesamt war das damalige Jordanbad aber überholt“, sagt Kurt Rimmele im Rückblick. „Die junge Generation war dafür nicht mehr zu gewinnen.“ Zum Jordanbad gehörten damals noch ein kleines Krankenhaus mit 24 Betten und eine stationäre Rehabilitationseinrichtung. „In dieser Konstellation war es nicht mehr möglich, das Ensemble wirtschaftlich zu führen.“

Um das Jordanbad in eine gute Zukunft zu führen, wurde ein Sechs-Säulen-Konzept umgesetzt: Im Zentrum das umfangreich erweiterte Bad, dazu die Sinn-Welt, das Parkhotel, die Facharztpraxis für Orthopädie und der Wohnpark mit Betreutem Wohnen und dem Pflegeheim. „Ursprünglich wollten wir auch an die Tradition als Kneippsche Kuranstalt anknüpfen“, erinnert sich Kurt Rimmele. „Es war aber schnell offensichtlich, dass die Nachfrage nach Kneipp-Angeboten zurückging – wir haben mit dem Wellness-, Therapie- und Fitnesszentrum auf die veränderten Bedürfnisse reagiert.“

Ein großer Meilenstein war die Wiedereröffnung des Jordanbads im August 2003 nach 15-monatiger Bauzeit. Auch danach hat die St. Elisabeth-Stiftung immer wieder in den Standort investiert: Den steigenden Besucherzahlen im Saunaland wurde im Jahr 2006 mit dem Bau von zwei neuen Ruheräumen Rechnung getragen. Im Jahr 2010 folgte die Sanierung der Kirche St. Johannes und die Hotelerweiterung mit dem Umbau des Schwesternhauses und dem neuen Anbau, mit dem der von Beginn an hohen Auslastung des Parkhotels Rechnung getragen wurde.

„Das Jordanbad ist meines Erachtens gut aufgestellt und ich freue mich, dass es sich über all die Jahre so gut entwickelt hat, was sich letztlich auch an den hohen Besucherzahlen in den Einrichtungen widerspiegelt“, Kurt Rimmele verabschiedet sich mit einer positiven Bilanz in die neue Aufgabe. „Mit dem ganzheitlichen Angebot für Körper, Geist und Seele hat das Jordanbad ein Alleinstellungsmerkmal in Oberschwaben erlangt und sich einen sehr guten Namen weit über die Region hinaus gemacht.“

Matthias Ruf, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung, dankte dem scheidenden Leiter des Jordanbads für die Leistung des vergangenen Jahrzehnts: „Kurt Rimmele hat mit seinem Team das Jordanbad für neue Zielgruppen erschlossen und damit fit für die Zukunft gemacht.“

 

Link kopieren