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18.11.2013
WfbM Ehingen

Tag der offenen Tür am 22.11.

LAICHINGEN – Die Außenstelle der Ehinger Werkgemeinschaft in Laichingen lädt die Öffentlichkeit zu Besichtigung und Begegnung. Los geht der Tag der offenen Tür am Freitag, 22. November, um 13 Uhr.

Klein haben sie begonnen im Oktober 2011: Drei Arbeitsplätze für Menschen mit psychischer Erkrankung bildeten den Startschuss zur Umsetzung des Teilhabeplans im Alb-Donau-Kreis. Wohnortnahe Arbeitsplätze sollten geschaffen werden. „Laichingen war ein weißer Fleck was diese Arbeitsplätze anbelangt“, sagt Matthias Rehm, Leiter der Ehinger Werkstatt. Das bedeutete im Umkehrschluss, dass Beschäftigte aus dem Raum Laichingen nicht täglich die Strecke nach Ehingen auf sich nehmen müssen.

Doch rasch wurde es auf den 40 Quadratmetern, die das Unterstützungszentrum der BruderhausDiakonie zur Verfügung stellte, zu eng. Der Vater eines Beschäftigten gab den entscheidenden Hinweis auf die freie Gewerbefläche in der Heinrich-Kahn Straße. So kam es, dass die Außenstelle der Ehinger Werkgemeinschaft aus der Laichinger Innenstadt in die ehemalige Leinenweberei zog und die Zahl der Beschäftigten seither auf 15 gestiegen ist. Fünf davon bekleiden ausgelagerte Arbeitsplätze im Büro und Laden der BruderhausDiakonie sowie als Hausmeister und Hauswirtschafterin im Unterstützungszentrum.

Nicht nur die Zahl der Arbeitsstellen, die als berufliche Rehabilitation für einen Wiedereinstieg in den allgemeinen Arbeitsmarkt dienen, konnte so wachsen. Die 200 Quadratmeter Produktionsfläche erlauben es der Außenstelle, sich von Zuarbeiten in den Bereichen Montage und Verpackung für die Gesslerhalle ein stückweit zu emanzipieren. Mehr Platz ermöglicht den Einsatz eines Gabelstaplers sowie die Nutzung von Paletten. Mit Freude habe man daher einen neuen Großauftrag angenommen: „Ab Januar werden wir direkt von Gardena-Husqvarna angefahren“, sagt Wolfgang Kühner, Abteilungsleiter der Außenstelle. Die Laichinger steigen ein in die Komplettmontage von Gartensägen mit einem Jahresvolumen von 110 000 Stück, davon gehen 60 000 Stück nach Laichingen, der Rest nach Ehingen.

Das sei toll für die Beschäftigten. „Es ist ein ganz anderes Erfolgserlebnis, ein Produkt komplett herzustellen, das später so im Baumarkt hängt“, so Kühner. So könne sich der Beschäftigte viel besser mit der Arbeit identifizieren. „Geplant ist zudem, ein Teil der Elektromontage von Ehingen nach Laichingen zu verlegen“, fügt Matthias Rehm an.

Doch bereits heute kann Gruppenleiterin Marlies Rehm über gute Fortschritte der Beschäftigten berichten. „Hier kommen sie aus sich heraus, fassen Vertrauen und fühlen sich als Gemeinschaft. Möglich mache das die Arbeit ohne Leistungsdruck.“

 

 

Die Öffentlichkeit ist eingeladen, die Außenstelle Laichingen in der Heinrich-Kahn-Straße 24, beim Tag der offenen Tür am Freitag, 22. November, von 13 bis 16 Uhr zu besichtigen. Mitarbeiter und Beschäftige führen durch die Räumlichkeiten und freuen sich auf Begegnungen. Es wird bewirtet. Beim vorgelagerten offiziellen Teil von 11 bis 12 Uhr wird die Außenstelle im Beisein geladener Gäste eingeweiht.

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