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10.06.2015
Wohnpark St. Josef, Altshausen

Weißer Pfau erfüllt Senioren den Herzenswunsch

ALTSHAUSEN/ÜBERLINGEN – Zwanzig Bewohner des Pflegeheims im Wohnpark St. Josef Altshausen, elf Mieter der Betreuten Seniorenwohnanlage, ein Tagespflege-Gast und zwei Kunden der Sozialstation Altshausen haben kürzlich zusammen mit ehrenamtlichen Be­gleitern und hauptamtlichen Pflegefachkräften den Haustierhof Reutemühle in Überlingen-Bambergen besucht. Initiator und Hauptsponsor des Ausflugs war der Förderverein des Wohnparks St. Josef unter der Leitung von Marianne Mühl­bach.

Fasziniert beobachtet eine Gruppe Senioren, wie der Mandschuren-Kranich auf den Pfau losgeht. Der anderthalb Meter große, weiße Kranich mit dem roten Käppchen jagt den Pfau durch das Gehege. Viel lieber würden die Zuschauer sehen, wie der Pfau mit seinem blau schillernden Gefieder ein Rad schlägt. „Was muss man dafür tun?“, fragt eine Seniorin, die es sich vor dem Zaun auf ihrem Rollator bequem gemacht hat. „Den Pfau muss man ärgern“, meint ihre Nachbarin. „Vielleicht sollte man einen Spiegel hinhalten?“ Die nächste setzt eher auf kräftigen Applaus.  Bei diesem Pfau haben die Senioren keinen Erfolg. Aber einige Meter weiter entdecken sie in einem Gehege einen weißen Pfau, der ein prächtiges Rad schlägt. Und vor dem Zaun, mitten auf dem Weg, steht ein blauer Pfau, der ebenfalls seine Federn aufgespannt hat – als wollte er der Gruppe den Weg versperren. Er wird ausgiebig bewundert. Dann zieht die Gruppe samt Rollatoren und Rollstühlen weiter zu Alpakas, Gürteltieren, Nasenbären, Tauben, Papageien und all den anderen Tieren.  Alles in allem sind 55 Besucher mit drei Bussen von Altshausen zum Haustierhof Reutemühle gekommen. Zwei der Busse sind mit Hub-Plattformen speziell für den Transport von Rollstühlen eingerichtet.  „Eine Hauptarbeit der Vorbereitung war der Logistik-Plan“, berichtet Petra Berthold, Koordinatorin des Wohnpark St. Josef.  Zwölf Rollstuhl-Fahrern wurden Begleitpersonen im Verhältnis 1:1 zugeordnet und die Gruppen auf die Busse verteilt. „Aufregung herrschte, bis alle eingestiegen und eingeladen waren“, berichtet Berthold. „Und vor dem Eingang zum Haustierhof waren wir natürlich erst mal ein Verkehrshindernis.“  Für die Teilnehmer ist der Ausflug eine ganz tolle Sache. Sie freuen sich, mal rauszukommen und etwas zu erleben – und ganz besonders freuen sie sich über die Begegnung mit Tieren. Dies hat der Förderverein des Wohnparks als Haupt-Sponsor <s> </s>möglich gemacht.  „Wir sind sehr dankbar für dieses ehrenamtliche Engagement,   denn auch die Ehrenamtlichen vom Café-Team des Wohnparks haben als Begleiter mitgeholfen.  Außerdem waren sieben hauptamtliche Mitarbeiter des Wohnparks dabei. Diese gelungene Kooperation ist ein Beispiel für das gelebte Wohnpark-Konzept, sagt Berthold voller Stolz.

 

 

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