Erstes Ziel ist das Biberacher Schützenfest

HEGGBACH - Mit einem neuen Mercedes Sprinter will der Heggbacher Wohnverbund vor allem die Freizeitangebote für Senioren mit Behinderungen ausweiten. Das Fahrzeug wurde durch die "Aktion Mensch" finanziert.

Mit strahlenden Mienen haben einige der Senioren, die in Heggbach wohnen, den neuen Neun-Sitzer-Bus begutachtet. Ein Senior schwärmte: "Da können wir jetzt im Sommer auch mal abends zum Biergarten fahren." Er konnte es offensichtlich kaum mehr abwarten, bei der ersten Spritztour dabei zu sein. "Damit machen wir schon bald die erste Ausfahrt", versprach Wolfgang Dürrenberger, als Leiter des Fachdiensts Begleitende Dienste des Heggbacher Wohnverbunds auch verantwortlich für den Seniorentreff in Heggbach. Das erste Ziel: das Biberacher Schützenfest.

Darüber hinaus macht der neue Bus Vieles möglich: Eine Fahrt ins Eiscafé, zum Pizzaessen, ins Kino, zum Besuch von Konzerten und anderen Veranstaltungen. "Wir begleiten unsere Bewohner, die teils im Rollstuhl sitzen, zum Beispiel auch auf den Friedhof, wo ihre Familienmitglieder begraben sind. Das gehört einfach dazu", sagt Dürrenberger. Das Einsatzgebiet des durch die "Aktion Mensch" finanzierten Mercedes Sprinter sei vielfältig. Der Bus ermögliche mehr Freiraum in der Mobilität und dadurch in der Freizeitgestaltung, betonte Wolfgang Dürrenberger. Das geräumige Fahrzeug wurde behindertengerecht umgebaut und eine Rampe installiert, damit auch Rollstuhlfahrer das Fahrzeug unkompliziert nutzen können. 

Die "Aktion Mensch" (von 1964 bis März 2000 „Aktion Sorgenkind“) finanziert durch die Einnahmen aus ihrer Soziallotterie soziale Projekte, Aktionen und Kampagnen für Inklusion  - also das selbstverständliche Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in der Gesellschaft.