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08.07.2016
WfbM Ehingen

"Mensch steht im Mittelpunkt"

EHINGEN – „Schwächere in den Blick nehmen und sie unterstützen“, plädierte der Landtagsabgeordnete Manuel Hagel für die Basis des christlichen Menschenbildes. Er besuchte im Auftrag der Jungen Union die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) in Ehingen.

„Es gibt für jeden Menschen einen Platz in der Gesellschaft. Jeder ist wichtig und wird gebraucht, entsprechend seiner Fähigkeiten und Talente. Wir Politiker müssen für die Schwächeren und Hilfebedürftigen die Grundlage für diesen Platz schaffen. Sie als Einrichtung nehmen Menschen mit Beeinträchtigungen seit vielen Jahren mit herausragendem Engagement und einer besonderen Menschenliebe in den Blick“, lobte Hagel. Der Landtagsabgeordnete und Generalsekretär der CDU war gemeinsam mit dem Kreisvorstand der Jungen Union (JU) zu Besuch in der WfbM Ehingen des Heggbacher Werkstattverbundes der St. Elisabeth-Stiftung. Für Manuel Hagel sind Werkstätten für behinderte Menschen wichtig. Er wertete sie als unentbehrlichen Bestandteil der Angebote für Menschen mit Unterstützungsbedarf. „Es zählt es zu den elementaren Werten in unserer Gesellschaft, Hilfebedürftige in den Blick zu nehmen. Jedoch reicht es nicht aus, die Person nur wahrzunehmen, vielmehr müssen auch konkrete Taten folgen.“ Er wolle Einblick in die Arbeit der WfbM Ehingen erhalten, überdies auch die Wünsche, Bedürfnisse und Nöte der Beschäftigten und Betreuenden aus den persönlichen Gesprächen mitnehmen.  Roland Hüber, Leiter des Heggbacher Werkstattverbundes, griff den Leitsatz der St. Elisabeth-Stiftung auf: „Wir sind da und helfen, wenn Menschen uns brauchen. Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt. Unsere Hilfe orientiert sich stets an der konkreten Situation des Einzelnen.“ Dem ausgiebigen Rundgang durch die Produktionsbereiche folgte ein konstruktives Gespräch. Mit eingebunden waren auch das Leitungsteam des Heggbacher Werkstattverbundes und  einige Vertreter  des Werkstattrats der Ehinger Werkstätten.  Die Kontakte für den Besuch waren über Martin Neumann zustande gekommen. Der JU-Kreisvorsitzende aus dem Alb-Donau-Kreis hatte vor sechs Jahren seinen Zivildienst in der WfbM Ehingen abgeleistet. Hüber meinte erfreut: „Wenn ein ehemaliger Zivildienstleistender den Weg zurückfindet und uns bei seiner politischen Arbeit im Blick behält, noch dazu andere begeistern kann, auf Tuchfühlung zu gehen, dann sehen wir uns mit unserer Integrationsarbeit mehr als bestätigt.“ Wie Hüber erinnerte, habe die Umwandlung vom Zivildienst in sogenannte Freiwilligendienste zu einem drastischen Einbruch an Helfern geführt. Die Zahlen hätten sich mittlerweile etwas erholt. „Wir sehen in diesen Freiwilligendienstlern sehr wichtige Unterstützer. Und wir erleben hautnah mit, wie sich zwischen diesen unentbehrlichen Helfern und den Menschen mit Beeinträchtigungen tolle Freundschaften entwickeln - von denen beide Seiten profitieren“, sagte Hüber. „Die Menschen mit Handicap können auf diese Weise ihr soziales Netzwerk erweitern, die Freiwilligen machen wichtige Erfahrungen fürs Leben.“ So mancher habe durch seinen Freiwilligendienst den sozialen Bereich kennengelernt, und dort seine berufliche und persönliche Erfüllung gefunden. 

 

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