Pflegeheimbewohner machen Urlaub

LAUPHEIM - Sieben Bewohner des Pflegeheims Laupheim haben sechs Tage in Bad Wörishofen verbracht. Möglich gemacht haben diesen Urlaub Spenden und der Förderverein "Spätes Glück".

„Gesund bleiben und lang leben will jedermann, aber die wenigsten tun etwas dafür“ sagte einmal Pfarrer Sebastian Kneipp seinen zahlreichen Kurgästen. Zu denen, die etwas taten, gehörten auch sieben Bewohner des Pflegeheims St. Elisabeth gGbmH Laupheim mit zwei Pflegekräften und sieben ehrenamtlichen Betreuern des Fördervereins „Spätes Glück“. Sie machten in Bad Wörishofen sechs Tage Aktivurlaub, der für die Teilnehmer erst durch eine großzügige Spende des Fischereivereins Obersulmetingen und des E-Centers Laupheim sowie durch weitere Vereins- und Privatspenden möglich wurde.

Die Investition hat sich gelohnt, denn die Urlauber erlebten bei meist trockenem Maiwetter unvergessliche Tage und tankten nach der Philosophie mit den fünf Säulen von Pfarrer Kneipp wie Bewegung, Wasseranwendungen, Ordnungstherapie, Ernährung und Heilpflanzen auf.

Als Bewegungs- und Wasseranwendungsprogramm wurden einmal an jedem Tag weitläufige Rollstuhlausfahrten im Kurpark sowie in die nähere Umgebung von Wörishofen mit Alpenpanoramakulissen und Kurambiente unternommen. Halt wurde dabei immer wieder an den zahlreichen Kneippstationen gemacht. Als spezielles Gesundheitsprogramm erfolgte an zwei Tagen der Besuch der „Vitalis Salzgrotte“, die - ausgestattet mit 23 Tonnen Salz vom Himalya und aus dem Toten Meer - „Gesundheit ohne Rezept“ lieferte.

Ein besonderer Höhepunkt war am letzten Urlaubstag eine Schifffahrt auf dem Ammersee mit einer Einkehr in Herrsching.

Unterstützung gesucht

Mit diesem Urlaub, einer Betreuungsmaßnahme ganz besonderer Art, haben das Pflegheim St. Elisabeth gGbmH und der Förderverein „Spätes Glück“ nun bereits den 17. Urlaub mit Bewohnern durchgeführt. Mit diesem Angebot haben Pflegeheim und Förderverein ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, mit dem sie älteren Mitmenschen durch gesellschaftliche Erlebnisse eine möglichst große Lebensqualität ermöglichen wollen.

Weitere Aktivitäten zu mehr Lebensqualität sind auch monatliche Stammtische, Singnachmittage oder –abende, Ausflüge und jahreszeitliche Sonderveranstaltungen. Um dies auch in Zukunft leisten zu können, sucht der Förderverein „Spätes Glück“ neue Ehrenamtliche, die diese Aktivitäten unterstützen. Interessenten können sich gerne melden unter der Telefonnummer: 07353-91169.