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31.10.2018

Nominierung für Otto-Heinemann-Preis

BAD WALDSEE - Die St. Elisabeth-Stiftung mit Hauptsitz in Bad Waldsee ist als einer von drei Kandidaten für den Otto-Heinemann-Preis 2018 nominiert worden.

Die St. Elisabeth-Stiftung unterstützt ihre Mitarbeitenden, wenn diese zuhause Angehörige pflegen.

Mit diesem Preis werden innovative Unternehmen ausgezeichnet, die für ihre Mitarbeitenden optimale Bedingungen schaffen zugunsten einer guten Vereinbarkeit von Arbeit und Pflege daheim.

 

Diese Möglichkeit des häuslichen Einsatzes bei gleichzeitiger Berufstätigkeit hat gesellschaftlich große Bedeutung, weil bis zum Jahr 2035 in Deutschland mehr als vier Millionen Pflegebedürftige versorgt werden müssen. Arbeitgeber wie die St. Elisabeth-Stiftung, die in dieser Hinsicht pragmatische Lösungen anbieten, helfen nach Expertenmeinung mit, diese Herausforderungen zu meistern.

Mit Hilfe „kluger Modelle“ sollen Doppelbelastungen der Beschäftigten im Alltag entschärft werden. So bietet die St. Elisabeth-Stiftung Mitarbeitenden, die daheim einen Angehörigen pflegen, bevorzugt Pflegeplätze in den eigenen Einrichtungen der Altenhilfe sowie einen „Mitnahmeservice“ beim Mittagessen an. Dies trägt nach Angaben von Nicole Rapp, Personalleitung, zur Entspannung im Berufsalltag bei. Zudem werden Schulungs- und Informationsmöglichkeiten im Rahmen des Weiterbildungsprogramms „pro nobis“ angeboten. Und bei individuellem Beratungsbedarf stehen persönliche Ansprechpersonen in der Personalabteilung bereit.

Als „wichtigsten Baustein“ für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Pflegeaufgaben gelten laut Rapp die 2014 eingeführten „zeitWERT-Konten“ der Stiftung. Knapp 60 Prozent der Beschäftigten besparen dieses Konto inzwischen fleißig mit Gehaltsumwandlung. Im Klartext bedeutet dies für die Mitarbeitenden, dass sie die „angesparte Zeit“ im Bedarfsfall später einlösen können für die Pflege eines Angehörigen, zur Verlängerung der Elternzeit oder für ein Sabbatjahr - und zwar ohne Gehaltsausfall. Rapp: „Dies ist für unsere Mitarbeitenden ein ganz entscheidender Punkt.“ Auch wenn manche Beschäftigten dieses Konto im Moment noch nicht verwenden möchten, so tue es doch „gut zu wissen, dass man da etwas hat, auf das man zurückgreifen kann, wenn man es irgendwann vielleicht einmal braucht“, heißt es dazu weiter aus der Personalleitung.

Für den Otto-Heinemann-Preis 2018 in der Kategorie mit bis zu 5000 Mitarbeitern wurde die St. Elisabeth-Stiftung neben der IKK Südwest und der LVM Landwirtschaftlicher Versicherungsverein a.G. nominiert. Die Preisverleihung findet am 8. November im Rahmen der fünften Berliner Pflegekonferenz statt. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Namensgeber für diesen Preis ist Otto Heinemann (1864-1944), führender Funktionär des Betriebskrankenkassenwesens seiner Zeit und Vater des dritten deutschen Bundespräsidenten, Gustav Heinemann.

 

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