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25.03.2019

„Mit Entschlossenheit und Herzenswärme“

ALTSHAUSEN – Vor 120 Jahren wurde aus der brachliegenden Zuckerfabrik eine „karitative Anstalt“. Das Jubiläum des Wohnparks St. Josef wurde am Samstag mit zahlreichen Gästen gebührend gefeiert. Vom feierlichen Gottesdienst ging es nahtlos über in ein unterhaltsames Fest der Begegnung.

„Komm, bau ein Haus, das uns beschützt, pflanz einen Baum, der Schatten wirft, und beschreibe den Himmel, der uns blüht.“ Ein passenderes Fundament als diesen Liedtext hätte Ralf Weber, Seelsorger der St. Elisabeth-Stiftung, nicht wählen können für den Gottesdienst in der Kapelle des Wohnparks. Die kleinen Mädchen und Jungen des Kindergartens St. Michael brachten die Menschen mit ihrem Gesang zum Lächeln. Ein Geschenk hatten sie mitgebracht: ein junges Bäumchen mit guten Wünschen und dem Versprechen, „immer wieder gern in den Wohnpark zu kommen.
Schwester Maria Hanna Löhlein, Generaloberin der Franziskanerinnen von Reute, deren Erbe die St. Elisabeth-Stiftung seit dem Jahr 2000 fortführt, erinnerte an drei Schwestern aus Reute, die vor 120 Jahren hier eingezogen sind und die Idee einer „karitativen Anstalt“ mit dem Josefshaus in die Tat umsetzten.
„Damit in diesem Haus weiterhin Menschen eine Heimat finden, braucht es Menschen, die zusammenstehen und die den Mitarbeitenden mit Wertschätzung begegnen. Damit diese den Bewohnerinnen und Bewohnern wertschätzend gegenübertreten können.“ Annette Köpfler, Leiterin des Geschäftsbereichs Altenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung, drückte ihre Bewunderung für die „starken Frauen“ aus, „die dieses Haus  über alle Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt haben von der Fürsorge für Insassen zu einem Wohnpark mit allem, was fachlich zu einer modernen Altenhilfe gehört.“ Derzeit werde an Planungen für einen Neubau mit 45 Pflegeplätzen für Menschen mit Demenz auf dem Gelände neben dem Haus Brigitta gearbeitet. „Die Entschlossenheit, das Engagement und die Herzenswärme für die uns anvertrauten Menschen sind heute so lebendig wie eh und je“, ist sich Annette Köpfler sicher. „Dafür gebühren den Mitarbeitenden aller Bereiche unser Dank und unser Respekt.“


Auch Wohnparkleitung Bettina Michelis dankte „allen, die unserer Bewohnerschaft ein Zuhause geben. Sie alle tragen dazu bei, dieses Haus zu gestalten und lebenswert zu machen.“ Der anschließende Sektempfang, herzlich dargeboten vom rührigen Förderverein, bot Gelegenheit für Begegnungen und Gespräche. Gleiches galt für das Mittagessen und den gesamten Nachmittag.  Geschicklichkeitsspiele, Gedächtnistraining, Tänze im Sitzen oder gemeinsames Singen – Angebote gab es reichlich. Die vier Musiker von „Heilix Blechle“ brachten ihr Publikum zum Lachen, die Gruppe Line Dancer zum Mitwippen und die Handarbeitsfrauen präsentierten bunte, selbstgemachte Frühlingsgrüße. Interessiert ließen sich Gäste durchs Haus führen und herzhafte Dinnete schmecken, besuchten Alpakas, Hasen und Hühner und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen im Café Pavillon.

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