Heggbacher Werkstattverbund
Wertvoller Beitrag zur Wirtschaftskraft
ULM - 72 Absolventen aus den Werkstätten der Region haben ihre Berufsbildungsmaßnahme erfolgreich abgeschlossen.
In der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ulm bekamen sie die Abschlusszertifikate bei einer gemeinsamen Veranstaltung der drei Träger der Eingliederungshilfe, dem Heggbacher Werkstattverbund der St. Elisabeth-Stiftung, den Donau-Iller Werkstätten der Lebenshilfe und den Habila Werkstätten Ulm (ehemals Tannenhof Ulm), feierlich überreicht.
Mit einem Festakt im Ludwig-Ehrhard-Saal der IHK Ulm wurden die Absolventen für ihre Leistungen geehrt. Sie alle haben ein dreimonatiges Eingangsverfahren und eine zweijährige Berufsbildungsmaßnahme erfolgreich abgeschlossen. Vor der feierlichen Übergabe der Abschlusszertifikate sagte Roland Bader, Gesamtleiter des Bereichs Arbeit bei den Donau-Iller Werkstätten, den Absolventen: „Die Werkstätten freuen sich mit Ihnen über den erfolgreichen Abschluss. Sie können zu Recht stolz darauf sein.“ Er sieht eine gute Zukunftsperspektive: „Sie werden einen Arbeitsplatz haben, an dem Sie Ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten einbringen können und künftig einen Platz in der Arbeitswelt einnehmen. Sie können sich jederzeit durch Qualifizierungsbausteine beruflich weiterbilden, neue Berufsfelder kennen lernen und interessante Tätigkeiten übernehmen.“ Die drei Träger bieten dazu vielfältige und individuelle Konzepte an.
Roland Bader betonte in seiner Ansprache den wertvollen Beitrag der beteiligten Institutionen für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt der Region. Sein Dank galt insbesondere der Agentur für Arbeit. Diese finanziert die Berufsbildungsmaßnahme maßgeblich. Markus Handfest von der Agentur für Arbeit markierte die Berufsbildungsmaßnahme für die Teilnehmer als wichtigen Schritt in die berufliche Laufbahn. Neben der sozialen Absicherung stellte Markus Handfest auch den Wert der Arbeitsleistung für jeden Menschen persönlich heraus. Dr. Thomas Frank als Leiter für den Bereich Ausbildung bei der IHK wandte sich an die Hauptpersonen: „Ihre strahlenden Gesichter nach dieser beruflichen Herausforderung zu sehen, das beeindruckt mich jedes Jahr." Frank spornte die erfolgreichen Absolventen mit den Worten an: "Bleiben Sie am Ball. Sie werden dringend gebraucht."
Insgesamt waren es 35 Absolventen aus dem Heggbacher Werkstattverbund, 28 aus den Donau-Iller Werkstätten sowie 9 von den Habila Werkstätten. Neben den Absolventen selbst nahmen Angehörige, Betreuer, Lehrkräfte, Vertreter der Agentur für Arbeit, des Landratsamt Alb-Donau-Kreis, der Stadt Ulm, der Handwerkskammer Ulm sowie der Deutschen Rentenversicherung an dem Festakt teil.
In den Werkstätten des Heggbacher Werkstattverbunds, in den Donau-Iller Werkstätten und den Habila Werkstätten sind zusammen ca. 2500 Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Behinderungen beschäftigt. Deren Arbeitskraft stellt einen wichtigen Faktor für viele mittelständische und große Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen in den Landkreisen Biberach, Neu-Ulm und im Alb-Donau-Kreis dar, die von den Einrichtungen als Lieferanten tagtäglich beliefert werden. Es gibt kaum ein Arbeitsgebiet, das die Werkstätten nicht bedienen. Das Spektrum reicht von Montagearbeiten, Konfektionierung, Verpackung, Metall-, Holz- und Kunststoffbearbeitung, vielfältigen Dienstleistungen wie Catering, Gastronomie, Schülerkantinen, Supermärkten bis hin zur Garten- und Landschaftspflege, Aktenvernichtung, Personenschifffahrt und vielem mehr.