Schließen Menü
30.07.2019

BBZ eingeweiht - Bekenntnis zur Inklusion

BIBERACH – Offizielle Einweihung im Beruflichen Bildungszentrum (BBZ): Nachdem Julia Rück und ihre Kollegen des BBZ die Arbeit in den neuen Räumlichkeiten in der Waldseerstraße 72 vor einigen Wochen aufgenommen hatten, wurde das Gebäude nun noch eingeweiht - von Biberachs Stadtpfarrer Stefan Ruf.

Den symbolischen Schlüssel übergab Architekt Andreas Denzler. Launige Ansprachen gestalteten die Einweihung und Schlüsselübergabe der neuen Räumlichkeiten des Beruflichen Bildungszentrums (BBZ) Biberach und der Zentralen unterstützenden Systeme (ZuS) in der Waldseerstraße 72 kurzweilig. Allen gemeinsam war der Dank an alle Mitwirkenden, dass das Gebäude nach gut zweijähriger Planungs- und Umbauphase nun auch offiziell seinen Bestimmungen übergeben werden konnte.

Peter Wittmann, Sprecher des Vorstands der St. Elisabeth-Stiftung, hob die zentrale Lage und die positive Atmosphäre hervor, die das erfolgreiche Ergebnis zahlreicher Gespräche mit der Eigentümer-Familie von Ursula und Karl Gerster gewesen sei. Für die St. Elisabeth-Stiftung wertete Wittmann den Bezug des Gebäudes als klares Bekenntnis zum Standort Biberach, zur Inklusion sowie zur Bildung im Allgemeinen.

„Rund um mich her ist alles Freude“, nahm Roland Hüber Anleihe am Biberacher Schützenlied und verdeutlichte damit seine Gemütslage. „Es ist ein gelungener Umbau, der sich sehen lassen kann“, unterstrich der Geschäftsbereichsleiter des Heggbacher Werkstattverbunds, wo berufliche Bildung eine Schlüsselfunktion habe. Schließlich biete das Berufliche Bildungszentrum attraktive und vielfältige Möglichkeiten der beruflichen Qualifikation und Wiedereingliederung auch für diejenigen, die unter erschwerten Bedingungen (wieder) im Berufsleben Fuß fassen möchten. „Auch wenn die Frage nach der Finanzierungssicherheit der angebotenen Maßnahmen hin und wieder eine Herausforderung sein mag, stehen doch die inhaltlichen und zielgruppenbezogenen Perspektiven, die wir unter dem Dach des Beruflichen Bildungszentrums anbieten, klar im Vordergrund und bieten erhebliche Potentiale für die Zukunft“, sagte Hüber. Das gelte sowohl für den Heggbacher Werkstattverbund als Anbieter wie auch für die Empfänger dieser Dienstleistungen. „Deshalb bin ich froh über unsere Entscheidung, unser Leistungsportfolio im Bereich dieser Maßnahmen nicht nur beizubehalten, sondern für die Zukunft weiter auszubauen.“ Der Aufwand, das Gebäude entsprechend anzupassen, sei daher sicherlich notwendig gewesen, habe sich aber absolut gelohnt. So habe man nun Räume in der passenden Größe, ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild, ungehinderte Zugänglichkeit und Sichtbarkeit. „Besser kann man es sich für einen neuen Standort nicht wünschen“, folgerte Roland Hüber und überreichte den BBZ-Mitarbeitern ein im Heggbacher Werkstattverbund gefertigtes Kreuz.

Stadtpfarrer Stefan Ruf nannte im Zuge seiner Weihe das Gebäude einen Leuchtturm in Biberach und meinte: „Hier bekommen die Menschen das Gefühl, angenommen und ernst genommen zu werden.“ Anschließend lief Ruf mit BBZ-Mitarbeiterin Julia Rück als „Weihwasser-Assistentin“ durch jedes Zimmer und segnete es.

Architekt Andreas Denzler bekundete, dass im Laufe der Umbauarbeiten zahlreiche kleine und große Aufgaben zu erledigen gewesen seien und freute sich: „Trotzdem war in der Gruppe immer ein großer Zusammenhalt zu spüren.“ Nicht ohne ein wenig Stolz verkündete er schließlich, dass trotz aller Wünsche das Budget eingehalten wurde. Als kleines Dankeschön überreichte er den Mitarbeitern des neuen Gebäudes einen Zopf in Schlüsselform sowie einen selbst geschleuderten Honig.

Seinen Dank drückte auch Manfred Frik als Abteilungsleiter der Zentralen Unterstützenden Systeme (ZuS) aus und verkündete ein auf die neuen Räumlichkeiten umgeschriebenes Gedicht von Wilhelm Busch, das mit den Zeilen endet: „Aufwärts geht’s mit BBZ, darauf machen jede Wett', die Kollegen von der ZuS, weil der Mensch was lernen muss.“

 

 

Link kopieren