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02.08.2019
Heggbacher Wohnverbund

WG Gabriel guckt Störchen ins Nest

RIEDLINGEN – Die zehn Bewohnerinnen und Bewohner der Wohngemeinschaft  Gabriel des Heggbacher Wohnverbunds sind umgezogen: Ihr neuer Wohnort liegt maximal zentral in Riedlingen, zwischen Rathaus und Marktplatz. „Das ist total geschickt, wenn wir ins Café, in die Eisdiele oder zum Wochenmarkt wollen“, sagt Abteilungsleiter Andreas Rauch. Am Donnerstag sind die Bewohnerinnen und Bewohner in ihre neuen Räume gewechselt.

Bildunterschrift: Gruppenleiter Andreas Rauch und Studentin Magdalena Baier organisierten den Umzug der Wohngemeinschaft Gabriel an den Riedlinger Marktplatz.

„Wir haben einen Superblick auf Fasnetsumzug, Stadtfest und Flohmarkt.“ Von jedem der Balkone sind einige der Riedlinger Storchennester zu sehen. Am alten Standort in der Hindenburgstraße direkt an der Donau stapeln sich noch Möbel und Kartons vor der Haustür. Am Eingang zum neuen Wohnort neben dem Marktplatz steht gerade der Umzugs-LKW. Flaschner und Elektriker sind im Haus unterwegs, überall stehen Leitern, Werkzeuge und Kartons im Weg. „Das ist unser vierter und letzter Umzugstag“, berichtet Gruppenleiter Rauch. „Heute stellen wir alle Schränke auf und sorgen dafür, dass Küche, Essbereich und Bad benutzt werden können.“ Am Abend kommen dann die Bewohnerinnen und Bewohner.

 
Kräftige Unterstützung hat das Team der Wohngemeinschaft Gabriel von Helfern aus der Klosterschreinerei der St. Elisabeth-Stiftung: Sie haben den Umzugs-LKW gemietet, schleppen die schweren Kartons und bauen die Möbel ab. Magdalena Baier hilft bei der Organisation: Die DH-Studentin hat für ihr Studium der Sozialwirtschaft ein Jahr Praktikum in der Wohngemeinschaft Gabriel gemacht und kennt sich bestens aus.


Hintergrund des Umzugs ist die Heimmindestbau-Verordnung: Nach den neuen Vorgaben sind Einzelzimmer vorgeschrieben. Am alten Standort gab es jedoch noch zwei Doppelzimmer. Das ist nun anders: Im neuen Domizil am Marktplatz gibt es zwei Wohngruppen mit jeweils acht Bewohnerinnen und Bewohnern – jeweils mit Einzelzimmer. Ein Bewohner hat den Bau vom ersten Spatenstich an genau verfolgt. Sobald die Pläne vorlagen, hat er sich sein Zimmer selbst ausgesucht, berichtet Rauch.


Zu den bisherigen zehn Bewohnerinnen und Bewohnern kommen noch sechs weitere – aber erst nach und nach, damit sich alles langsam einspielen kann. Zusammen mit der Wohngemeinschaft zieht die Tagesförderstätte vom alten Standort in das neue Gebäude. Von ihrem Balkon aus können die Bewohnerinnen und Bewohner das Geschehen in mindestens zwei Storchennestern auf Augenhöhe verfolgen. „Die Störche kommen bis auf wenige Meter ans Balkongeländer“, berichtet Gruppenleiter Rauch. „Das wird unsere Leute begeistern.“

 

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