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01.10.2019

Neue Wohnmöglichkeiten für ältere Menschen

OCHSENHAUSEN - Nicht nur Vertreterinnen und Vertreter des Landratsamtes Biberach, der Stadt Ochsenhausen und der St. Elisabeth-Stiftung kamen am Montag zum Spatenstich für den neuen Wohnpark auf die Rottum-Insel. Auch Bewohnerinnen und Bewohner des Altenzentrums Goldbach waren eingeladen.

Spatenstich für den neuen Komplex auf der Rottum-Insel. Fotos: Andrea Reck/St. Elisabeth-Stiftung


Sie begrüßte Peter Wittmann, Sprecher des Vorstands der Stiftung, besonders herzlich. Er erinnerte sich an die Ausschreibung der Stadt Ochsenhausen vor eineinhalb Jahren, woraufhin die Stiftung das Gesamtkonzept „Gut alt werden in Ochsenhausen“ vorgestellt habe. Man stellte sich der Herausforderung, einem Projekt mit viel Verantwortung, das einige Jahrzehnte in die Zukunft reichen wird. Geht es doch darum, Familien mit pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause zu unterstützen und Übergänge in die stationäre Pflege zu schaffen. Neben zwölf pflegenahen Wohnungen für Menschen, die bereits einen Pflegegrad haben, aber noch selbständig wohnen wollen, gibt es 13 weitere Wohnungen mit Service im Dachgeschoss. „Wir wollten in einen Dialog mit den Verantwortlichen der Stadt treten und wir haben einen guten Dialog geführt“, fasst er den Prozess zusammen. „Uns verbindet eine gemeinsame Philosophie, daher wählten wir Ochsenhausen als einen Investitionsschwerpunkt“.

Die Rottum-Insel empfindet er dabei als einen prominenten, geradezu idealen Ort im Mittelpunkt der Stadt. Neben dem selbständigen Wohnen für Seniorinnen und Senioren werden auch die 23 Tagespflegeplätze, die im Erdgeschoss entstehen, dringend benötigt wie auch das Pflegeheim mit 45 Plätzen. Ziel ist es, das Haus ebenso für andere medizinische Angebote, wie Arzt- und Therapiepraxen, zu öffnen. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 15 Monate, die Kosten werden auf 15,2 Millionen Euro veranschlagt.

Landrat Heiko Schmid ist froh über dieses Engagement: „Die St. Elisabeth-Stiftung zeigt klare Kante. Sie ist Motor und zuverlässiger Partner in schwierigen Zeiten. Wir als Landratsamt sind dabei und werden auch als Mieter unter dem Dach der Stiftung Flagge zeigen“.

Neben den medizinischen Angeboten sollen Verwaltungsräume für das Jugendamt entstehen. Außerdem werde das Ochsenhausener Krankenhaus bald abgerissen, und dortige Angebote fänden dann Platz auf der Rottum-Insel. Er übergab mit dem Wunsch „Glückauf und Gottes Segen!“ an Bürgermeister Andreas Denzel. „Dass die Bauarbeiten im Herzen unserer Stadt nun beginnen, bedeutet für mich einen großen Tag der Freude. In diesem offenen, ansprechenden Haus lassen sich Selbstbestimmung, Teilhabe und Lebensqualität verwirklichen“, sagte Denzel. Er dankte dem Landkreis für die stetige Unterstützung und der St. Elisabeth-Stiftung dafür, „dass bald ältere Leute in Ochsenhausen die ganze Bandbreite der Unterstützung in Anspruch nehmen können“. Schließlich ermunterte der Bürgermeister die Sana-Klinik, sich mit einer ambulanten Sprechstunde zu beteiligen und gab seiner Hoffnung auf einen unfallfreien Bau des zukunftsweisenden Projekts Ausdruck.
Beim anschließenden symbolischen ersten Spatenstich beteiligten sich neben den Rednern auch beherzt zwei Damen aus dem Altenzentrum Goldbach. Diese Einrichtung der Stiftung soll umgebaut werden, wenn das neue Zentrum auf der Rottum-Insel steht.

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