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18.10.2019
Wohnpark St. Georg, Meckenbeuren

A. Schuler MDL besucht Wohnpark St. Georg

MECKENBEUREN - Kindertagesstätte und Angebote für ältere Menschen unter einem Dach – das ist der Wohnpark St. Georg der St. Elisabeth-Stiftung in Meckenbeuren. Der Landtagsabgeordnete August Schuler hat sich über das innovative Konzept informiert.

Wohnparkleiter Sven Kühl und Kita-Leiterin Ramona Achberger zeigen dem Landtagsabgeordneten August Schuler die Kita im Wohnpark St. Georg. Foto: Andrea Reck/St. Elisabeth-Stiftung

Im Wohnpark St. Georg kommen jeden Tag Menschen im Alter von eins bis 98 Jahren zusammen. Wohnparkleiter Sven Kühl und Kita-Leiterin Ramona Achberger führten August Schuler durch das Haus, in dem Kinder Krippe und Kindergarten besuchen sowie Senioren im Pflegeheim oder im Wohnen mit Service leben. Zur Einweihung Ende 2017 konnte der CDU-Landtagsabgeordnete für den Landkreis Ravensburg-Tettnang nicht in den Wohnpark kommen, das hat August Schuler jetzt nachgeholt.
Sven Kühl und Ramona Achberger zeigten ihrem Gast zunächst das Erdgeschoss. "Die Kapelle ist unser Herzstück“, betonte Kühl. Der frühere Ministrant Schuler lobte die besondere Atmosphäre des Raumes und sagte: „Wir sind der St. Elisabeth-Stiftung dankbar für ihr soziales Engagement“. Auf die Frage nach Ehrenamtlichen berichtete Kühl, dass die 45 Bewohnerinnen und Bewohner viel Besuch vor allem aus der katholischen Kirchengemeinde haben: „Gerade unsere zahlreichen noch gut orientierten Bewohnerinnen und Bewohner, die eher körperliche Defizite haben, schätzen diesen Austausch sehr. Wir haben sogar einen Literaturkreis“.
Kita-Leiterin Achberger schilderte die wöchentlichen Treffen der Kindergartenkinder mit den Seniorinnen und Senioren im Begegnungscafé. „Viele Kinder haben Oma und Opa nicht in der Nähe und lieben das gemeinsame Singen und Spielen.“ Achberger führte durch die Räume der Einrichtung für Krippen- und Kindergartenkinder, wo nach dem von Schuler sehr geschätzten Montessori-Konzept gearbeitet wird. Das Essen liefert ebenso wie in den Wohnpark die Heggbacher Küche der St. Elisabeth-Stiftung.
Der Abgeordnete sah sich auch den zweiten Stock des Wohnparks mit seinen insgesamt vier Wohngruppen für pflegebedürftige Personen an. Auf dem großen Balkon über dem Innenhof mit Spielgeräten gegenüber den Wohnungen mit Service diskutierte er darüber, wie man gutes Personal gewinnen kann. „Wir müssen die Pflegekräfte öffentlich qualifizierter darstellen“, fordert Kühl. „Das Mehrgenerationenkonzept ist auch für unsere Mitarbeitenden sehr attraktiv“, weiß der Wohnparkleiter, daher habe man derzeit kaum mehr Mangel an Pflegekräften. Schuler erfuhr auch, dass die zehn Kurzzeitpflegeplätze immer belegt sind. Nach zwei Stunden intensiven Gedankenaustauschs resümiert Schuler: „Der Beruf Pflegefachkraft braucht mehr Respekt in der Öffentlichkeit“.

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