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18.11.2019

Munteres Getümmel von Jung und Alt

ALTSHAUSEN – Riesenandrang im Wohnpark St. Josef: Der beliebte Martinimarkt hat wieder viele hundert Besucher aus der Region angelockt. 

Bei Imker Erich Kappler dürfen Kinder ihre eigenen Bienenwachskerzen rollen.

So mancher muss einige Schleifen fahren, bis er einen Parkplatz in der Nähe des Wohnparks ergattert. Viele Besucher des Martinimarkts treffen schon im Eingangsbereich alte Bekannte, tauschen Neuigkeiten aus. Andere zieht es gleich zu den ersten Verkaufsständen, an denen es Stirnbänder, bunte Broschen sowie Engel, Sterne und Igel aus Holz gibt. 
Ein paar Meter weiter lassen sich Kinder schminken. Eine junge Frau malt einem Jungen einen orangefarbenen Drachen über das halbe Gesicht. Wer jetzt dem zarten Kräuterduft im Gang folgt, kommt an einen Stand mit handgefertigten Seifen und Badepralinen. Eine Besucherin wundert sich über ein spezielles Produkt, den Bartbalsam „für den streichelweichen Bart“.
Eine Mieterin des Wohnparks hat erstmals einen eigenen Stand mit bemalten Steinen aufgemacht. „Heute ist Dein Tag“, heißt es auf einem Stein. Auf anderen steht  „Du bist wichtig“ oder „Mit Kraft in den Tag.“ Eine Traube von Besuchern drängt sich vor dem Stand von Imker Erich Kappler aus Ebenweiler. Bei ihm dürfen Kinder ihre eigenen Bienenwachskerzen rollen. Sehr gefragt sind auch seine Bienenwachstücher: Im Haushalt können sie Alu- oder Plastikfolie ersetzen.
Wer zwischendurch kurz frische Luft schnappen will, findet im Außenbereich vor dem Wohnpark den Verkaufswagen von Benedikt Senn. Mit seinem mobilen Hofladen kommt Senn jeden Donnerstag von 14 bis 16 Uhr zum Wohnpark. Senn betreibt einen Geflügelhof in Ostrach-Lausheim. Der Agraringenieur ist stolz darauf, dass er seine Hühner mit selbst gemahlenem Futter ohne Gentechnik versorgt. Außerdem baut er Linsen und Quinoa an. In seinem Verkaufswagen reicht das Sortiment von geräuchertem Putenfleisch über Griebenschmalz bis zu Wein und Eierlikör. Speziell für den Martinimarkt hat er dieses Mal auch Gebäck und Schokolade dabei.
Wieder im Marktgetümmel angekommen, probieren die Besucher bei Simona und Serena Conti italienische Spezialitäten. Die Schwestern aus Altshausen haben sich auf Pizza-Backkurse spezialisiert. An ihrem Stand auf dem Martinimarkt gibt es Can-tuccini, gesalzene Nüsse und Olivenöl. Beim Modemobil Oberschwaben informieren sich die Marktbesucher über die neuesten Trends in der Wintermode. Gleich um die Ecke verkaufen die Strickfrauen warme Mützen und Socken.
Beim Handarbeitstreff gibt es Wichtel, Grußkarten, Häkelsterne und Herzkissen. Eine der Handarbeitsfrauen ist Monika Kachel. Sie erklärt, dass die meisten Produkte so angelegt sind, dass auch ältere Bewohner, die nicht mehr so fingerfertig sind, daran mitarbeiten können. Sie ziehen zum Bespiel die Kordel in die Gemüsesäckle oder knoten winzige Schals an die Grußkarten. Der Erlös aus dem Verkauf kommt dem Wohnpark zugute.
Wieder ein paar Meter weiter bewundern die Besucher die Arbeit der Klöppelgruppe. Bei ihnen gibt es nichts zu kaufen. Sie zeigen, wie ihre Kunstwerke entstehen. Wer jetzt eine Pause und eine Stärkung braucht, lässt sich in der Cafeteria von den Alts-hausener Schülern Kaffee und Kuchen oder auch Herzhaftes servieren.

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