Zwei Bewohner an Heilig Abend zu Hause

EHINGEN – Das „Fest der Liebe“ bei den Lieben? Nur zwei von 55 Bewohnern des Katholischen Hauses der Pflege St. Franziskus verbringen Weihnachten bei ihren Angehörigen. Die restlichen freuen sich auf ein schönes, aber vergleichsweise ruhiges Weihnachtsfest in St. Franziskus.

„Besuche von Angehörigen sind nach Rücksprache möglich“, erklärt Monika Vollmann-Schipper, Leiterin des Wohnparks St. Franziskus. Es gelten die inzwischen eingespielten Vorschriften:  im Zimmer der Bewohner mit Abstand und FFP2-Maske. „Wir werden zudem stichprobenartig Schnelltests machen.“

Die zwei Bewohner, die es nach Hause zieht, werden nach ihrer Rückkehr fünf Tage in Quarantäne in ihren Zimmern bleiben müssen. „Außerdem werden sie regelmäßig getestet.“ Diese Hürden haben möglicherweise dazu geführt, dass sich zahlreiche Bewohner gegen einen Ausflug nachhause entschieden haben. In den letzten Jahren sind Bewohner gerade am Heiligen Abend für ein schönes gemeinsames Essen zu ihren Lieben gefahren. Und auch andersherum herrscht eine vorsichtige Haltung:  „Unsere Angehörigen sind teilweise ebenso schon älter und viele von ihnen haben einen Heidenrespekt vor Corona.“

Damit es dennoch weihnachtlich wird, hat das Team des Wohnparks St. Franziskus vorgesorgt: Das Foyer ist liebevoll geschmückt und glänzt, ein stattlicher Weihnachtsbaum darf nicht fehlen. Beim kleinen Weihnachtsfest am Dienstag – für jeden der vier Wohnbereiche separat – gibt es natürlich auch kleine Geschenke. Peter Geiß sorgt für Klaviermusik, die im ganzen Haus zu hören ist. Leckere, weihnachtliche Genüsse hält die Küche bereit.

Erfreulich für Monika Vollmann-Schipper: Der Dienstplan konnte bisher problemlos abgedeckt werden. „Wir haben kaum Mitarbeitende im Krankenstand und keine Ausfälle durch Corona oder entsprechende vorsorgliche Quarantäne“, unterstreicht sie, verbunden mit der Hoffnung, dass es so bleibt.