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29.12.2020
Altenhilfe

Bundeswehr unterstützt Wohnpark am Jordanbad

BIBERACH – Die St. Elisabeth-Stiftung bekommt im Wohnpark am Jordanbad Hilfe von der Bundeswehr. 13 Soldatinnen und Soldaten unterstützen das Wohnpark-Team vor allem logistisch und bei der Essensversorgung, aber auch in der Pflege.

Im Pflegeheim des Wohnparks am Jordanbad sind 34 der 36 Bewohnerinnen positiv auf das Coronavirus getestet. Außerdem ist mehr als die Hälfte der 44 Mitarbeitenden des Wohnparks infiziert. Der von der Altenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung eingesetzte Krisenstab hat daraufhin Mitarbeitende aus anderen Einrichtungen eingesetzt. „Die Solidarität innerhalb der Stiftung ist groß. Es darf aber nicht passieren, dass dadurch andere Häuser ihrerseits Probleme haben, ihre Dienste abzudecken“, sagt Annette Köpfler, die Leiterin der Altenhilfe. „Deshalb sind wir sehr dankbar, dass wir nun Hilfe von der Bundeswehr bekommen.“ Das Landratsamt Biberach hat das Hilfeersuchen der Stiftung unterstützt – vom Auftreten der ersten Infektionen an arbeitet der Wohnpark eng mit dem Gesundheitsamt zusammen. Seit Montag, 28. Dezember ist ein 13-köpfiges Team der Bundeswehr im Wohnpark am Jordanbad im Einsatz, darunter sind vier Personen mit einer Qualifikation in der Pflege. Nach einer Hygieneunterweisung gingen die Soldatinnen und Soldaten an die Arbeit: Sieben Soldatinnen und Soldaten werden im hauswirtschaftlichen Bereich Pressemitteilung Seite 2 von 2 Dezember 2020 - St. Elisabeth-Stiftung Abdruck honorarfrei eingesetzt, sechs in pflegerischen Tätigkeiten. „Wir sind froh über diese Unterstützung zum Wohl unserer Bewohnerinnen und Bewohner und zur Entlastung der Mitarbeitenden“, betont Annette Köpfler. Das Wohnpark-Team hat die Bewohnerinnen und Bewohner informiert, dass Soldatinnen und Soldaten in Schutzkleidung ihren Dienst im Pflegeheim tun, bis sich die Situation wieder stabilisiert hat. Auch Mitarbeitende von Zeitarbeitsfirmen wurden angefragt. „Aufgrund der Feiertage stehen diese überwiegend aber erst im neuen Jahr zur Verfügung“, so Annette Köpfler. Den meisten Bewohnerinnen und Bewohnern im Pflegeheim geht es aktuell den Umständen entsprechend gut. Am Morgen des 29. Dezember ist jedoch eine Person aus der Bewohnerschaft verstorben. Weitere Bewohnerinnen und Bewohner zeigen Symptome – sie haben teilweise Fieber und fühlen sich schwach. Drei Bewohnerinnen und Bewohner mussten zeitweilig ins Krankenhaus eingewiesen werden. Ihr Zustand hat sich aber deutlich gebessert. Für den 4. Januar 2021 ist im Wohnpark eine erneute Reihentestung angesetzt. „Unser Wohnpark-Team tut alles dafür, die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner zu erhalten“, sagt Annette Köpfler. „In diesem Zusammenhang kann ich den Mitarbeitenden gar nicht genug für den Einsatz danken. Aber ich bin auch den Angehörigen sehr dankbar für die ermutigenden Worte, die wir jeden Tag in Mails und Telefongesprächen erhalten. Und ich freue mich über die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt.“

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