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03.03.2021
Heggbacher Wohnverbund

132 Heggbacher/innen sind geimpft

HEGGBACH – Ein Impfteam des Roten Kreuzes hat in Heggbach 132 Personen aus der Bewohnerschaft und dem Mitarbeiterteam von Haus Bernhard gegen Corona geimpft.

Monika Blind aus der WG Hermann bekommt ihre Erstimpfung durch das Impfteam des DRK. Foto: St. Elisabeth-Stiftung

69 Menschen mit Behinderung und 63 Mitarbeitende haben ihre Erstimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. Geimpft wurde in Heggbach erst einmal nur in Haus Bernhard, nicht in den anderen Wohnhäusern und der Werkstatt für behinderte Menschen. Die Erklärung: Haus Bernhard ist ein sogenannter „binnendifferenzierter Bereich", also sozusagen eine Altenhilfe-Pflegeeinrichtung innerhalb einer vollstationären Einrichtung der Behindertenhilfe. Deshalb wurde dieses Haus von Beginn an in der Impf-Prioritätsgruppe eins geführt.

Die Organisation des Impftermins war eine Herausforderung - bei der Vorbereitung einer Impfaktion für 132 Personen steht eine Menge Bürokratie an: Datenschutzerklärung, Impfbereitschaftserklärung und so manches mehr – bis alle gesetzlichen Vertreter wissen, wo sie ihre Unterschriften zu setzen haben, geht einige Zeit ins Land. Bei der Vorbereitung hatte Impfkoordinator Vinzenz Weiß zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen von den Begleitenden Diensten des Heggbacher Wohnverbunds aber ein klares Ziel vor Augen: „Die Impfungen bringen uns in Heggbach einen wichtigen Schritt zurück in Richtung Normalität, also zur Möglichkeit, sich wieder zu treffen und endlich wieder zusammen etwas unternehmen zu können.“ Weiß ist selbst unmittelbar betroffen: Eigentlich ist er der Koordinator für den Freizeitbereich – dieser Job liegt aufgrund der Corona-Beschränkungen seit Monaten quasi brach.

Für den ersten Schritt zurück zur Normalität hieß es am vergangenen Donnerstag zunächst für die Bewohnerinnen und Bewohner und dann für die Mitarbeitenden erst einmal geduldig Schlange stehen vor der Tagesförderstätte in Haus Georg. Die war erst zur Isolierstation für Corona-Infizierte umgebaut – und zum Glück kaum gebraucht – worden. Jetzt ist sie die Heggbacher Impfstation. Mit dem Team des DRK im Einsatz war Dr. Ute Maier-Bader. Für die Allgemeinärztin aus Warthausen ist Heggbach kein Neuland, sie betreut hier rund 50 Patientinnen und Patienten und bietet regelmäßig vor Ort eine Sprechstunde an.

So lief die Impfaktion wie am Schnürchen. Die zweite Impfung ist bereits für den 25. März terminiert – und mittlerweile ist auch für die anderen Bewohnerinnen und Bewohner im Heggbacher Wohnverbund sowie den Rest unserer Mitarbeitenden der Weg zur Impfung frei: „Wir sind froh, dass alle mit der neuen Verordnung vom 22. Februar eine Impfberechtigung haben“, sagt Renate Weingärtner, die Leiterin des Heggbacher Wohnverbunds. „Es ist eine großartige Leistung unserer Teams, dass wir bisher nur so wenige Infizierte hatten – eine wirkliche Entspannung der Situation werden aber erst die Impfungen bringen.“

 

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