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06.12.2021

4.000 Euro für Hochwasseropfer

HEGGBACH/BAD WALDSEE – Der Sozialfonds der St. Elisabeth-Stiftung, der von Spenden der Mitarbeitenden gespeist wird, greift in diesem Jahr Opfern zweier Hochwasserereignisse unter die Arme.

Sozialfonds der Mitarbeiterschaft der St. Elisabeth-Stiftung

Vor rund 30 Jahren ins Leben gerufen, fördert der Sozialfonds seither unterschiedliche Projekte, die von den Mitarbeitenden selbst vorgeschlagen werden. Aus dem Ertrag des zurückliegenden Spendenjahrs werden Privatpersonen unterstützt, die durch Hochwasser schwere wirtschaftliche und seelische Schäden erlitten.
2.000 Euro gehen an Simone Bürk, Pflege-Mitarbeiterin im Wohnpark am Jordanbad. In der Nacht vom 7. auf 8. Juli war ihre Wohnung in Ellwangen, einem Ortsteil von Rot an der Rot, teilweise überschwemmt worden. Ein Großteil des Mobiliars und der elektrischen Geräte wurde dabei zerstört, ein Schaden von insgesamt knapp 7.000 Euro wurde dabei angerichtet. Ein Todesfall in dem Drei-Parteien-Mietshaus verdeutlicht, wie dramatisch die Umstände dieser Nacht waren. „Ein Mieter im Souterrain konnte leider nicht mehr gerettet werden, obwohl zuerst wir und dann die Feuerwehr in seine Wohnung vordringen wollten“, berichtet Bürk im Rückblick auf diese schreckliche Situation, die sich binnen Minuten in Folge eines lokalen Starkregens entwickelt hatte. Mit den Bildern der wuchtigen Zerstörung im Kopf sahen sie und ihr Partner sich nicht mehr in der Lage, die Wohnung erneut zu beziehen. Der Scheck, den ihr Gerold Schuler, Vorsitzender der Gesamtmitarbeiter-Vertretung der St. Elisabeth-Stiftung jetzt überreichte, soll den Neustart etwas erleichtern „und Licht am Ende des Tunnels aufzeigen“.
Weitere 2.000 Euro gehen ins Ahrtal an eine Heimersheimerin, die von der dortigen Flutkatastrophe am 14. Juli stark betroffen ist. Der Vorschlag stammt von Dagmar Weber, die ehrenamtlich im Hospiz St. Michael in Nagold tätig ist und die seither der alleinstehenden Freundin auf vielfältige Weise unterstützend beisteht. „Da leider keine Elementarschadensversicherung bestand, machten sich bei ihr Perspektivlosigkeit und Angst vor der Zukunft breit“, gibt Weber einen Einblick in deren Gefühlslage. „Die finanzielle Unterstützung macht die Schäden bei weitem nicht wett, aber sie kann Mut machen, das Unglaubliche besser zu verarbeiten.“

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