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21.12.2021

Wünsche von 80 älteren Menschen werden wahr

HEGGBACH/LAUPHEIM – Eine vorweihnachtliche Bescherung haben Auszubildende der Husqvarna Group etwa 80 älteren Menschen mit Behinderung bei ihrem Besuch in Heggbach und in Laupheim bereitet. Die Übergabe der Präsente fand pandemiebedingt gruppenweise in kleinem Rahmen statt.

Marianne Münsch (2.v.l.) empfängt die geschätzten Präsente-Boten von Husqvarna. Foto: Thomas Vogel/St. Elisabeth-Stiftung

Seniorentreff Wohnverbund Heggbach

 

Statt einer großen Weihnachtsfeier mehrere kleinere: Die Freude der Beschenkten schmälerte dies keineswegs. „Manche fragten mich schon seit Tagen, wann denn endlich Bescherung ist“, erzählt Marianne Münsch, Leiterin des Seniorentreffs in Heggbach. Für sie selbst eine Überraschung war, dass die Weihnachtsboten sogar einen Lieferwagen einsetzen mussten, um all die Präsente an den Bestimmungsort zu bringen. „Für unsere Senioren bedeutet es viel, beschenkt zu werden“, verweist sie auf den hohen und symbolträchtigen Stellenwert der bereits zum vierten Mal aufgelegten Aktion.
Deren wichtigste Regel besagt, dass sich die älteren Menschen einen Wunsch auf einem Zettel notieren. Eine weitere, dass sich der Wunsch im Rahmen von 20 Euro bewegt.

Die 80 Zettel wurden im Anschluss mitsamt des dazugehörigen Porträts an einem „Wunschbaum“ im Foyer von Gardena in Ulm angebracht. „Zusätzlich wurde die Aktion auch im unternehmensinternen Intranet beworben“, erzählt die Auszubildende Hannah Groß. „Es dauerte nicht lange, und alle Wünsche fanden innerhalb unserer Belegschaft eine positive Resonanz“, fügt ihre Kollegin Jessica Werner hinzu.
Die schwedische Husqvarna-Group und ihre selbständige Division Gardena verbindet mit dem Heggbacher Werkstattverbund der St. Elisabeth-Stiftung eine langjährige Zusammenarbeit in der Produktion. Die Ulmer Auszubildenden des Unternehmens sind auch immer wieder im Rahmen von sozialen Praktika in Heggbach vor Ort.
Was sich die älteren Menschen wünschten, sei allein ihnen überlassen, spricht Marianne Münsch eine weitere Regel an und verrät dann einige Ideen: Puzzles, Parfüm, Wolle, eine Flasche Wein, Zigaretten, Ohrringe sowie ein Geldbeutel wurden erbeten.
Wie in den Vorjahren erwies sich bereits das Auspacken der allesamt liebevoll verpackten Geschenke als emotionales Ereignis. Für die Leiterin des Seniorentreffs ist die Aktion schon deshalb so wertvoll, da die Beschenkten mit geistiger und körperliche Behinderung oft keinerlei Angehörige mehr haben, von denen sie an Weihnachten ein Geschenk erhalten könnten.

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