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26.04.2023

Gelungener Tag der offenen Tür

OCHSENHAUSEN - Ein Jahr nach Eröffnung des Wohnparks Rottuminsel strömten am Sonntag Interessierte in die Räume der Tagespflege. Ab Mai betreuen dort zwei Pflegefachkräfte, eine Betreuungskraft und eine Hauswirtschafterin tagsüber von Montag bis Freitag bis zu 23 Menschen.

Großer Andrang herrschte beim Tag der offenen Tür am Sonntag im Wohnpark Rottuminsel.

Altenpflegerin Elke Erlenkamp beantwortete im hellen Gemeinschaftsraum geduldig die Fragen einer Besucherin, die sich gut vorstellen kann, dass ihre Mutter ein oder zwei Tage pro Woche herkommt: „Am besten vereinbaren Sie mit uns einen Schnuppertag, an dem Ihre Mutter uns hier in Ruhe kennenlernen kann“, empfiehlt sie.


Drei rüstige Damen stellen ihre Sekt-Gläser draußen auf einem Gartentisch ab und genießen in der Sonne sitzend den Blick auf die Rottum. Die beiden 82jährigen und die 86jährige sind beeindruckt von den wohnlich eingerichteten Gemeinschafts- und Aktivierungsräumen. Vor allem der Garten hat es dem munteren Trio angetan: „Die Lage ist wirklich wunderbar“, loben sie. „In unserem Alter geht es ja oft schnell, dass man nicht mehr so selbständig ist. Wir können uns jetzt gut vorstellen, dann hierher in die Tagespflege zu kommen.“


Im Speiseraum berät Sabine Fiederling vom Qualitätsmanagement der St. Elisabeth-Stiftung die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. „Viele wollen wissen, was ein Tag hier kostet, was die Krankenkassen bezahlen, und ob man auch nur einzelne Tage in der Woche buchen kann“, resümiert sie. „Alle sind wirklich positiv überrascht von unseren schönen Räumlichkeiten“. Wie das Ehepaar, das sich von Birgit Hau den Ruheraum zeigen lässt. “Ja natürlich, man kann sich mittags auch ins Bett legen oder die Ruhesessel für ein Schläfchen nutzen“, bestätigt die Betreuungsassistentin und klappt die Fußstütze hoch. „Die Gäste sind schließlich von 8 bis 16 Uhr bei uns. Wir machen nach dem Frühstück Sitzgymnastik, Sturzprophylaxe, spielen Mensch ärgere Dich nicht, lesen Zeitung oder basteln, da braucht man schon mal eine Pause. Das Mittagessen kommt von Heggbach, aber wir wollen auch mal zusammen Kuchen oder Pizza backen.“ Sie freut sich sichtlich auf ihre Aufgabe. „Man steht in der Tagespflege nicht ständig so unter Zeitdruck wie in vielen anderen Pflege-Einrichtungen.“


Auch der Raum der Mitte, in dem unter anderem Gottesdienste angeboten werden, findet Beachtung. Die Informationsstände der Tagespflege, der ökumenischen Sozialisation Rottum-Rot-Iller und des Pflegestützpunktes des Landkreises Biberach sind während der drei Stunden stets umlagert. Wohnparkleiterin Heike Kehrle freut sich über das große Interesse und die positiven Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher aus Ochsenhausen und Umgebung.

Der Bau der Wohnparks Rottuminsel wurde vom Deutschen Hilfswerk (DHW) mit 300.000 Euro gefördert. Das DHW fördert mit den durch den Losverkauf der Deutschen Fernsehlotterie eingespielten Zweckerträgen bundesweit soziale Projekte, die das solidarische Miteinander stärken.

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