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06.03.2014
Wohnpark am Schloss, Bad Waldsee

Adolf Liebel stiftet 6000 Euro für die Suppenküche und 600 Euro an Förderverein des Wohnparks am Schloss

BAD WALDSEE – Dass die erste Ausstellung des Hobbymalers Adolf Liebel im Waldseer Wohnpark am Schloss auf große Resonanz in der Öffentlichkeit gestoßen ist, hat sich bei der Spendenübergabe am Donnerstag gezeigt: Aus dem Erlös seiner verkauften Bilder stiftet der frühere Lokalverleger dem Verein „Suppenküche Klosterstüble“ 6000 Euro. Das ist die größte Einzelspende überhaupt, die die soziale Einrichtung in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens erhalten hat. 600 Euro stellt der 80-Jährige darüber hinaus dem Förderverein des Wohnparks zur Verfügung, der das ganze Jahr hindurch für ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm an der Steinacher Straße sorgt.

Seit dem ersten Adventssonntag hatte Adolf Liebel im Wohnpark unter dem Titel „Zeit“ 70 seiner rund 200 Werke umfassenden Sammlung gezeigt. Anlass für diese Schau war der 80. Geburtstag des Hobbykünstlers. Seine Kinder hatten ihm diese Ausstellung zum Geschenk gemacht und der Pensionär zieht nun eine positive Bilanz: „Es ist fast unglaublich für mich, dass 25 Prozent meiner Bilder verkauft wurden und nun in ganz Süddeutschland zu finden sind“, so Adolf Liebel bei der Scheckübergabe im Wohnpark. 18 „echte Liebels“ hängen damit nicht nur in Waldseer Privathäusern, sondern auch in Stuttgart und München. „Ein Kurgast aus Taufkirchen hat gleich zwei Bilder gekauft“, berichtet der Hobbymaler.

Auch frühere Geschäftspartner und Kunden der Druckerei Liebel sind laut Adolf Liebel auf seine erste Ausstellung aufmerksam geworden: „Da wurden Kontakte aufgefrischt und auch auf meinen Spaziergängen durch die Stadt werde ich laufend auf meine Ausstellung angesprochen“, freut sich der Hobbymaler. Begehrt waren vor allem seine experimentellen Bilder aus Acrylfarbe, auf denen der Betrachter erst beim zweiten Hinschauen Gegenständliches erblickt. Aber auch mehrere Arbeiten aus seiner früheren Schaffensperiode, als er sich an Grafik und Fotografie orientierte und seinen eigenen Stil noch suchte, wurden laut Liebel verkauft.

Mit der „Suppenküche Klosterstüble“ stellt der frühere Unternehmer den gesamten Erlös aus dem Verkauf einem Verein zugute, der sich für sozial Bedürftige engagiert und warmes Mittagessen ausgibt am Klosterhof. Liebel: „Dass ich das Geld der Suppenküche gebe, war von Anfang an klar für mich, weil hier Not gelindert wird - und zwar von Waldseern für Waldseer!“ Vorsitzender Rudi Heilig und Vize Wolfgang Pfefferle waren im Interesse der Betroffenen sehr erfreut über die unerwartet große Summe. „Das Geld fließt in den laufenden Unterhalt der Einrichtung, deren Fortbestand damit weiter gesichert ist. Und wir sind zudem in der Lage, auch bei kurzfristigen Notfällen unbürokratisch Hilfe zu leisten“, betonte Rudi Heilig. Wolfgang Pfefferle lud den Gönner noch zu einem gemeinsamen Mittagessen in die Suppenküche ein. „Damit Du Dir gleich vor Ort ein Bild machen kannst von der Arbeit, die dort geleistet wird“, so Pfefferle dazu.

Und weil Adolf Liebel mit Organisation und Ablauf seiner Ausstellung im Wohnpark am Schloss äußerst zufrieden war und sich im Zuge der Schau über viele interessante Begegnungen freuen durfte, stiftete er dem Förderverein des Wohnparks aus dem Verkaufserlös 600 Euro. Heidi Schreiber nahm die Geldspende gerne entgegen. „Damit finanzieren wir die Referenten und Künstler für unsere Veranstaltungen und machen mit unseren Ehrenamtlichen, die wertvolle Arbeit leisten im Wohnpark am Schloss, einen Ausflug“, kündigte die Wohnparkleiterin an.

 

 

Zu sehen ist die Ausstellung von Adolf Liebel noch bis Freitag, 14. März. Danach präsentiert der Wohnpark am Schloss die Zeichnungen und Karikaturen des Waldseer Hobbymalers Hans Funk. Vernissage ist am Freitag, 21. März, um 18.30 Uhr.

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