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10.07.2015
Heggbacher Wohnverbund

Auf Augenhöhe Mensch als Motto

HEGGBACH - Es war ein Schützenauftakt wie aus dem Bilderbuch in Heggbach. Bei traumhaftem Wetter und vielen fröhlichen Menschen gedieh das Fest am Dienstagabend zur beispielhaften Begegnung auf Augenhöhe.

Mehr als 40 Jahre schon währt die lieb gewordene Tradition des Schützenauftakts in Heggbach. Einst geboren aus dem spontanen Besuch der Kleinen Schützenmusik bei einem Biberacher Bürger, der in Heggbach lebte - so setzt sie sich seitdem jährlich fort. Rund 200 Instrumentalisten, mit dabei die Trommlergruppe des  Heggbacher Wohn- und Werkstattverbundes, zudem die Mühlengruppe mit historischen Gewändern, marschierten unter Beifall von Bewohnern, Mitarbeitern und vielen anderen Gästen auf den Heggbacher  Marktplatz.  Renate Weingärtner, Leiterin des Heggbacher Wohnverbundes der St. Elisabeth-Stiftung, hieß die bunt gemischte Schar willkommen. Sie forderte zu einer Gedenkminute für Schützendirektor Dr. Wolfgang Schätzle auf, den vor drei Wochen verstorbenen Koordinator der Musikgruppen der Schützendirektion. Renate Weingärtner nannte das Motto des Schützenauftakts „Auf Augenhöhe Mensch“, was auch das Fundament der pädagogischen Arbeit im Heggbacher Wohnverbund sei. „Wir gestalten eine lebendige Gesellschaft. Wir schaffen Begegnungen auf Augenhöhe“, betonte sie. Konform dazu bezeichnete die Leiterin des Heggbacher Wohnverbundes das Biberacher Schützenfest als großartiges Bürgerfest und bestes Beispiel für eine bunte und lebendige Gesellschaft. Dank sprach Renate Weingärtner der Schützendirektion dafür aus, dass die Mühlengruppe und die Trommlergruppe aus Heggbach wieder beim Schützenumzug dabei sein können. „In Ihrer Philosophie wird auf Augenhöhe Mensch noch gelebt“, schwärmte sie. Wenn jetzt noch das „Biberacher Herrgöttle“ viel Sonnenschein beschere, stehe einem Schützenfest nach Maß nichts im Weg.  Klaus Bott, der Vorsitzende der Schützendirektion, markierte die Leitlinie „Auf Augenhöhe Mensch“ bei der St. Elisabeth-Stiftung als offen praktiziert und gelebt. „Sie schaffen Orte mit fürsorglicher Nähe. Sie bieten Räume für Menschen an beschützen Lebensorten. Sie geben ihnen die Heimat, die sie brauchen“, meinte er mit bewegter Miene. Mit dem Schützenauftakt wolle die Schützendirektion einen kleinen Beitrag hierzu leisten. Klaus Bott lud die Trommlergruppe am Schützensamstag zum Bauernschützen in die Radgasse ein.  Der Schützenauftakt bildete heuer den würdigen Rahmen, um Mitglieder der Heggbacher Trommlergruppe zu ehren. Seit fünf Jahren musizieren Achim Scheffold, Erwin Baierl, Andreas Berner, Armin Damm, Andreas Löhle, Zvonimir Morman, Helmut Nemitz, Julia Wiest, Ralf Müller und Karlheinz Winter sowie Paul Moll seit drei Jahren. Umrahmt von schwungvollen Klängen, die den Heggbacher Marktplatz zum Klingen   und Schwingen brachten, wurde gemeinsam das Schützenfestlied angestimmt. Bei kühlen Getränken und Brezeln fanden danach herzliche Begegnungen statt. Übrigens hatten sich freiwillige Helfer von Boehringer Ingelheim bei der Bewirtung eingeklinkt. 

 

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