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06.10.2025
Berufliches Bildungszentrum

Zehn Jahre GPZ werden am Freitag gefeiert

BIBERACH – Seit zehn Jahren ist das Gemeindepsychiatrische Zentrum (GPZ) in der Saulgauer Straße 51 eine feste Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen in Biberach. Unter dem Dach des GPZ arbeiten die Caritas, die Diakonie, das Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg und die St. Elisabeth-Stiftung eng zusammen. Gemeinsam bündeln sie ein breites Angebot von Beratung, Behandlung, Wohnen, Arbeit, berufliche Bildung und Tagesstruktur – ein Konzept, das sich seit der Eröffnung 2015 bewährt hat.

Die beteiligten Kooperationspartner freuen sich auf das Fest anlässlich zehn Jahre GPZ in Biberach. Es beginnt am Freitag , 10. Oktober, um 18 Uhr. Foto: Claudia Flassak/St. Elisabeth-Stiftung

„Das GPZ hat sich in den vergangenen zehn Jahren als Symbol für unsere gute und wertvolle Zusammenarbeit im Gemeindepsychiatrischen Verbund Biberach etabliert und ist nicht mehr wegzudenken“, sagt Dr. Bettina Jäpel, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie.

Jubiläumsfest am Welttag für seelische Gesundheit

Das 10-jährige Bestehen soll nun gefeiert werden: Am Freitag, 10. Oktober 2025, dem Welttag für seelische Gesundheit, lädt das GPZ von 18 bis 22 Uhr zu einem Fest ein. Mit dabei ist die Nachwuchsband Final Line, die für musikalische Unterhaltung sorgt. Eingeladen sind alle, die Lust auf gute Musik und Begegnung haben: Nutzerinnen und Nutzer des GPZ, Angehörige, Kooperationspartner und die interessierte Öffentlichkeit. Für Bewirtung ist gesorgt, der Eintritt ist frei.

„Im GPZ Biberach entstehen Perspektiven: Ein Ort, an dem Arbeit, Tagesstruktur und persönliche Begleitung für Menschen mit psychischer Erkrankung zusammenkommen“, beschreibt Verena Cimpl vom Sozialdienst und den arbeitsbegleitenden Angeboten. Auch Nutzer Joachim Zell betont: „Fair – freundlich – gerecht. Ich bin froh und dankbar über das gute Zusammenspiel von Werkstatt, Assistenzleistungen beim Wohnen und Tagesstätte.“

Schlüsselqualifikationen werden trainiert

Im GPZ Biberach können Menschen mit psychischen und/oder seelischen Erkrankungen ihre berufliche Bildung von 27 Monaten in Anspruch nehmen. „Diese bietet unseren Teilnehmenden die Möglichkeit, personenzentriert und individuell zurück ins Arbeitsleben zu finden, Arbeitsbereiche auszuprobieren und Schlüsselqualifikation zu trainieren“, ergänzt Christian Geier, Leiter des Beruflichen Bildungszentrums der St. Elisabeth-Stiftung. Hierfür stellt das GPZ sehr gute Bedingungen mit unterschiedlichsten Angeboten und gut qualifiziertem Bildungspersonal zur Verfügung.

Waltraud Riek vom Sozialpsychiatrischen Dienst der Caritas hebt hervor: „Im GPZ unterstützen wir Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihre Angehörigen – sei es bei Fragen zu Arbeit, Wohnen, nach einem Klinikaufenthalt oder bei sozialrechtlichen Anliegen. Die enge Zusammenarbeit der Träger macht es möglich, dass Betroffene hier Hilfe aus einer Hand bekommen.“

Heute bietet das GPZ ein breites Spektrum an Hilfen: vom Sozialpsychiatrischen Dienst über ambulant betreutes Wohnen, Tagesstätte und Gemeindeclubs bis hin zu Soziotherapie, Angehörigenselbsthilfe, Sprechstunden der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA), Arbeitsplätzen in der inkluso gGmbH oder Bildungs- und Jobcoaching. Damit ist das GPZ seit zehn Jahren ein wichtiger Baustein für Teilhabe, Genesung und Lebensqualität in der Region.

 

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