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27.10.2025
Heggbacher Werkstattverbund

Zehn Jahre GPZ Biberach: vielfältige Hilfe

BIBERACH – Seit 10 Jahren gibt es das Gemeindepsychiatrische Zentrum in der  Saulgauer Straße in Biberach. Hier bieten die St. Elisabeth-Stiftung, Caritas,  Diakonie und das Zentrum für Psychiatrie (ZfP) Bad Schussenried unter einem  Dach Hilfen für Menschen in schwierigen Lebenslagen an.

Beim Jubiläum des Gemeindepsychiatrischen Zentrums in Biberach erklärte  Teilnehmer Michael (links) den interessierten Besuchern höchstpersönlich seine Arbeit  im Berufsbildungsbereich. Mit dabei von links Hannah Oppler (Teamleiterin Berufsbildungsbereich), Emi Aßfalg (Bildungsbegleitung im Berufsbildungsbereich) und Christian Geier, Leiter Berufsbildungszentrum. Foto: Uli Landthaler/St. Elisabeth-Stiftung

Beim Jubiläumsabend am 10. Oktober zogen Christian Geier vom Beruflichen 
Bildungszentrum und Waltraud Riek vom Sozialpsychiatrischen Dienst 
stellvertretend Bilanz: Der Plan, die Kräfte zu bündeln, um die Menschen zu 
unterstützen und ihnen gemeinsam neue Perspektiven zu eröffnen, funktioniere
gut.
Michael ist stolz auf seine Arbeit. Für den Gewürzhersteller Herzel etikettiert er 
Gewürzverpackungen. Handarbeit, bei der Sorgfalt und Augenmaß gefragt sind: „Da 
darf nichts schief aufgeklebt werden“. Das Ummendorfer Unternehmen ist einer der 
Auftraggeber der Werkgemeinschaft, auch Firmen wie Gardena und Silit lassen die 
Montage- und Verpackungsarbeiten in der Saulgauer Straße erledigen. Den Zweck 
erklären die handgeschriebenen Infotafeln beim Jubiläumsabend. Der 
Berufsbildungsbereich, kurz BBB, qualifiziert Menschen mit Unterstützungsbedarf für 
Aufgaben in Montage, Hauswirtschaft, EDV, Lagerlogistik und anderen Bereichen des 
allgemeinen Arbeitsmarkts. „Der BBB hilft bei der beruflichen Orientierung und 
unterstützt beim (Wieder-)Einstieg ins Arbeitsleben“, heißt es in grüner und blauer 
Handschrift auf dem Plakat. Der dortige Arbeitsbereich ist zudem Außenstelle der 
Werkgemeinschaft Bad Buchau, auch der Kiosk im GPZ wird vom BBB und seinen 
Teilnehmenden in Eigenregie betrieben.
Im Gemeindepsychiatrischen Zentrum (GPZ) findet sich auch der Sozialpsychiatrische 
Dienst für den Landkreis Biberach. Er berät, begleitet und unterstützt psychisch 
erkrankte Menschen und deren Umfeld in allen Kreisgemeinden. Und es gibt die
Tagesstätte als offenen Treffpunkt für Menschen mit einer psychischen Erkrankung, 
deren Angehörige und Freunde. 
Die Assistenzleistungen im GPZ sind ein Angebot für Menschen mit seelischer 
Behinderung, die Unterstützung bei einer selbstbestimmten Lebensführung benötigen. 
Und die Psychiatrische Institutsambulanz bietet für Patienten wohnortnahe 
allgemeinpsychiatrische Behandlung. 
Das GPZ ist auch Heimat für die Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit
psychischen Problemen, es betreut die Gemeindeclubs für psychisch Erkrankte im 
Landkreis Biberach und bietet auch die Möglichkeit zu ehrenamtlicher Mitarbeit. 
„Jeder der Betreiber hat seinen Bereich, den er beackert“, schildert Christian Geier die 
Funktionsweise eines GPZ. „Bei uns geht es um die Bildung, bei der Caritas um die 
eigene persönliche Situation und das gesamte Lebensumfeld. Aber man hat kurze 
Wege und arbeitet kooperativ zusammen. Da kann man auch mal schnell im Büro 
nebenan nach einem Praktikumsplatz für einen Klienten anfragen“. Und das, ergänzt
Teamleiterin Hannah Oppler, „ist schon toll“.
Beim Jubiläumsabend wurde auf die nächsten zehn Jahre angestoßen. Die Feier mit 
Live-Musik der Biberacher Band „Final Line“ war auch ein Dankeschön an 
Mitwirkende, Kooperationspartner, Wegbegleiter und für die Klienten, wie Geier 
betonte. 

 

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