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23.01.2013
Coletta-Deußer-Haus, Ochsenhausen

Hoher Besuch erfreut Bewohner

OCHSENHAUSEN – Freudig erwartet haben die Bewohner des Coletta-Deußer- Hauses das Großaufgebot der Karnevalsgesellschaft-Narrenzunft Ochsenhausen. Das Prinzenpaar und seine beiden Garden haben den Fasnetsball am Samstag eröffnet.

Zwischen aufgeregten Cowboys, Piraten, Geistern, dem Chinesen und einer Kuh strahlt der schlafende König eine ausgleichende Gelassenheit aus. Allesamt verkleidet und geschminkt sitzen die 24 Bewohner des Coletta-Deußer-Hauses am Rand der Tanzfläche und warten geduldig auf den angekündigten Besuch. Vom Fenster des zum Ballsaal umfunktionierten Wohnbereichs haben sie gute Sicht auf das Stadtcafé, aus welchem das Prinzenpaar, Daniel der Erste und Regina die Erste, jeden Moment kommen können. 

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 besuchen Prinzenpaar und -garde jedes Jahr die Menschen mit Behinderung im zur St. Elisabeth-Stiftung gehörigen Haus. Trotz der kurzen Fasnet gehört er auch in diesem Jahr dazu. „Für uns ist es toll, so viel Freude zu erleben“, sagt Daniel Binder, der diesjährige Prinz.

Und der Empfang gibt ihm Recht. Als die Gäste die Stufen zum Ballsaal hinaufkommen, werden sie lauthals von den Bewohnern mit dem Narrenruf begrüßt. Jetzt ist auch der schlafende König hellwach. Anna Dahner und die Abteilungsleiterin Daniela Maichle begrüßen den hohen Besuch. Schnell noch das Narrenlied anstimmen und schon beginnt die Party. Klaus Gerowski hat sich ein Gardemädchen ausgeduckt und freut sich riesig, als diese ihn zum Tanz bittet. Auch Eva Samec tanzt mit einem Mitglied der männlichen Garde. Anna Dahner hat sich in die Sofa-Ecke zurückgezogen. „Tanzen ist nicht so meins“, sagt sie, als sie dazu aufgefordert wird. Lieber bringt die 71-Jährige den Jungs der Garde Trinksprüche bei und beeindruckt ihre Gesellschaft. Ausgelassen und ohne Berührungsängste feiern Bewohner, Mitarbeiter und Gäste zusammen, bis die Prinzengarde weiter zieht. Auch die Bewohner des Altenheims warten schon mit Spannung auf das Prinzenpaar.

 

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