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28.02.2013

Ernährung und Bewegung helfen

BAD WURZACH – An die 30 Interessierten lauschten am Dienstag dem Vortrag des Bad Waldseer Naturheilpraktikers Horst Michaelis zum Thema „Tumorerkrankungen“ im Pius Scheel Haus in Bad Wurzach - Veranstalter war die Sozialstation Gute Beth Bad Waldsee. Die Botschaft des Referenten war deutlich: Alternative Behandlungsformen stellen bei Tumorerkrankungen eine wichtige Ergänzung zur Schulmedizin dar und können beachtliche Heilungserfolge erzielen.

Michaelis sprach sehr lebendig, stellte den Zuschauern kritische Fragen und zog sie so regelrecht in seinen Bann: Sein Ziel war es, die Besucher „zum eigenständigen Mitdenken zu bewegen.“ Wissenschaftlich fundiert und mit vielen Fakten präsentierte er Thesen zur Frage, warum die Sterberate bei Tumorerkrankungen in den letzten 50 Jahren nicht zurückging: Die klassischen, schulmedizinischen Möglichkeiten, wie  Operation, Chemotherapie und Bestrahlung, seien sehr begrenzt, hätten aber oft vielfältige Nebenwirkungen. Auch konventionelle Vorsorgemaßnahmen seien in ihrer Gesamtbilanz wenig effizient, führten oft sogar zu unnötigen Operationen. Der klassischen Sichtweise von Krebs als Wucherung einer mutierten Zelle, die Metastasen bildet, stellte er ein bisher wenig beachtetes Modell des Biochemikers und Nobelpreisträgers Otto Warburg gegenüber: Demnach entstehen Tumorzellen letzten Endes durch Sauerstoffmangel aus gesunden Zellen. Dies lege den Schluss nahe, dass Tumore behandelbar seien, in dem man Patienten Sauerstoff zuführe und die Durchblutung steigere: „Die Durchblutung zu verbessern ist generell das A und O bei jeder Krankheit“, erklärte Michaelis. Therapien, die auf  diesem Prinzip aufbauen, hätten schon beachtliche Erfolge erzielt. Allerdings gebe es kein Patentrezept: „Jeder Mensch braucht eine eigene Therapie. Bestimmte Methoden zeigen bei manchen Patienten Heilungserfolge, bei anderen nicht.“ Das interessante an Warburgs Theorie sei, dass sie auch Schlüsse zulasse, wie man gegen Krebs vorsorgen kann: „Krebs entsteht durch unseren Lebenswandel. Zentral ist Bewegungsmangel, der zu schlechter Durchblutung und flacher Atmung führt. Auch Ernährung und andere Faktoren tragen ihren Teil bei“, so Michaelis. Daher sei die beste Möglichkeit, Krebs durch Bewegung und gesunde Ernährung vorzubeugen. Menschen, die an einem Tumor erkrankt sind, rät Michaelis, sich unbedingt mehrere Meinungen einzuholen. So könnten beachtliche Erfolge erzielt werden, wenn eine konventionelle Behandlung durch eine so genannte „ganzheitliche Tumortherapie“ ergänzt werde: Diese umfasse in der Regel eine Ernährungsumstellung mit Sauerstoffanwendung, Bewegungstherapie und Entsäuerung; wichtig sei hier auch, dass Patienten psychologisch betreut werden - denn, so Michaelis: „Die Diagnose Krebs mit ihrer psychologischen Wirkung ist oft tödlicher als der Tumor selbst“.

 

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