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16.12.2016
Wohnpark St. Franziskus, Ehingen

Frieden im Kleinen, wie die Ehrenamtlichen

EHINGEN - Weihnachtsfeier im Wohnpark St. Franziskus der St. Elisabeth-Stiftung: Die 45 Bewohner, deren Angehörige, Mitarbeiter und Ehrenamtliche genossen am Dienstag kurzweilige Stunden im geschmückten Atrium.

„Uns ist wichtig, dass unsere Senioren die stimmungsvolle und besinnliche Zeit vor Weihnachten richtig erleben können. Da zählt die Geselligkeit dazu. Und auch der Kontakt zum bürgerschaftlichen Stadtleben", unterstrich Wohnparkleiterin Anke Landu bei ihrer Begrüßung. Weshalb sie auch das Stadtoberhaupt Alexander Baumann dazu eingeladen hatte. Der Oberbürgermeister betonte mit strahlender Miene: „Ich komme immer sehr gerne in dieses Haus, das früher eine städtische Einrichtung war. Der Wohnpark St. Franziskus mit seinen Bewohnern ist ein Teil unserer Stadtgesellschaft." Alexander Baumann betonte in seinem Grußwort den Frieden, den wir in Deutschland seit 70 Jahren erleben dürfen. Er rückte parallel auch die schrecklichen Geschehnisse im syrischen Aleppo oder die aktuellen Terroranschläge in der Türkei in den Blick. Den Frieden könne man schon im Kleinen leben, Menschlichkeit zeigen, wie die vielen Ehrenamtlichen in Ehingen, etwa auch im Wohnpark St. Franziskus.

Große Freude hatte die Stadt Ehingen den Bewohnern bereits die Tage davor gemacht, die alle einen blühenden Weihnachtsstern in ihre Zimmer bekommen hatten. Die Mitarbeiter wurden mit einem „guten Tröpfle" beschert. Diakon Roland Gaschler erklärte: „Mich freut es sehr, mit Ihnen allen Zeit zu verbringen." Er steuerte eine moderne Geschichte zur Heiligen Nacht bei, wo ein junges Paar an jeder Einkehr abgewiesen wird. Nur einer zeigt Herz. „Man weiß nie, wer an die Tür klopft. Es kann auch Gott sein in einer anderen Gestalt." Er hoffte, dass es bald mehr Frieden auf der Welt gibt und auch Menschen in unserer Nähe  symbolisch die Tür öffnen. Besinnliches trug auch die evangelische Pfarrerin Margot Lenz vor.

Zum gemütlichen Kaffeeplausch begeisterte Peter Geiß mit stimmungsvollen Klängen.

Aus Altshausen angereist war Ralf Weber, der Seelsorger der St. Elisabeth-Stiftung. Wohnparkleiterin Anke Landu stellte ihre neue Stellvertreterin, Nadja Liebhardt, vor. Bei der Feier war der frühere Ehinger Oberbürgermeister, Johann Krieger, dabei, nicht als Ehrengast, darauf legte er Wert. Vielmehr saß er im Kreis der Ehrenamtlichen. Denn Krieger gehört künftig zur Gruppe, die wöchentlich mit Bewohnern, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, Spazierfahrten durch die Stadt unternehmen. Überdies möchte er auch Geschichten vorlesen.

 

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