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03.07.2014
Heggbacher Wohnverbund

Begegnung und Spaß für Klein und Groß

HEGGBACH – Mehr als 2000 Besucher genossen am Samstagnachmittag das Sommerfest des Heggbacher Wohnverbunds der St. Elisabeth-Stiftung. Bei kühlen Getränken, Bratwurst und vielerlei Musik begegneten sich Menschen aller Altersklassen: Mitarbeiter und Bewohner mitsamt ihren Familien feierten zusammen mit jedem, der Lust dazu hatte, ein unterhaltsames Fest.

Dass in Heggbach mächtig was los war, zeigte bereits die große Menge von Autos, die rund um den Gebäudekomplex des Heggbbacher Wohnverbundes geparkt waren. Wer das Gelände westlich, von der Seite des Hauses Bonifatius her betrat, wurde erst einmal durch einen Flohmarkt begrüßt: Kinder und ihre Eltern verkauften auf Bierbänken Trödel vom Puzzle bis zum Teddybären. Im Hintergrund sang ein Liedermacher mit seiner Akustik-Gitarre, einem Barden gleich, Klassiker wie "Country Roads".

Auf dem kopfsteingepflasterten Marktplatz vor der Kirche St. Georg herrschte dann bereits ein Flair wie in einem belebten Altstadt-Zentrum: Auf der  Musikbühne sorgte zuerst die Liedermacherin Ana Bienek mit irischen Balladen für eine verträumt-tiefsinnige Klangkulisse; das Akustik-Duo "Accoustic Voice String" führte die Richtung anschließend gekonnt fort, coverte in Unplugged-Versionen klassische Rock- und Popsongs. Unterlegt war das Musikprogramm stets von einem Klangteppich heiterer und angeregter Gespräche der Festgemeinde. Menschen mit und ohne Behinderung saßen gemeinsam unter Sonnenschirmen auf Bierbänken; auch ganze Familien mitsamt ihren Großeltern genossen die Stimmung bei einer kühlen Limonade und Bratwurst frisch vom Grill. Rollstuhlfahrer mit Deutschlandtrikot und schwarz-rot-goldenen Fähnchen stachen ebenso aus der Menge wie franziskanische Ordensschwestern und die zahlreichen Mitarbeiter, die sofort an ihren Namensschildern erkennbar waren.

Wer zur Rechten den ersten Stock des Begegnungszentrums betrat, fand sich umgeben von zünftiger Ziehharmonika-Musik der dreiköpfigen Band "Steirisch Blechig Guad"; für sein leibliches Wohl konnte er sich entscheiden zwischen Kaffee und Kuchen sowie Wurst- und Käsesalat.

Kinder konnten auf dem ganzen Gelände eine Vielzahl von Abenteuern erleben: Geboten waren beispielsweise ein Bienenstand, Spiele mit bunten Bällen, eine musikalische Animation mit dem Kinderliedermacher Joachim Peratoner (alias "Elli") und gefragte Kutschenfahrten rund um Heggbach.

Oben auf dem Berg konnten Gäste durch eine Vielzahl von Ständen schlendern: Die Klostermetzgerei Reute verkaufte hausgemachte Fleisch- und Wurstwaren. Die Werkstätten für behinderte Menschen Laupheim und Biberach boten Holzmöbel und Blumen an. Beim Missionsstand der Franziskanerinnen von Reute konnten Besucher religiöse Bilder und Schmuckgegenstände erstehen. An anderen Ständen lockten Süßwaren wie gebrannte Mandeln oder Eis.

Auf der grünen Wiese vor dem Haus Martin ging es schließlich zu wie auf einem traditionellen Volksfest: Die rund 25 Mann starken „Uttenweiler Egerländer“ spielten Blasmusik, auf den Tischen standen Bierkrüge; Dirndl und Lederhosen fanden sich nicht nur bei den Mitgliedern der Blaskapelle. Beim Haus Notburga konnten die zahlreichen Besucher an einer Tombola des Fördervereins der Heggbacher Einrichtungen teilnehmen. Der Tag fand schließlich seinen würdigen Abschluss mit einem Abendlob in der Kirche St. Georg, begleitet durch ein Orgelkonzert des klassischen Kirchenmusikers Victor Schätzle.

Das Heggbacher Sommerfest hat sich wieder einmal als Publikumsmagnet für die Region erwiesen und konnte seinen Charakter aufrechterhalten. „Als entspanntes und abwechslungsreiches Fest der Begegnung für Menschen aller Altersstufen mit und ohne Behinderung“, so das Fazit von Fest-Organisator Wolfgang Dürrenberger, Leiter Begleitende Dienste im Heggbacher Wohnverbund.

 

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