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19.10.2015
St. Elisabeth-Stiftung, Bad Waldsee

Domizil für 35 Flüchtlinge

ULM/BAD WALDSEE – 35 unbegleitete, minderjährige Asylsuchende werden seit kurzem vom Ulmer Jugendamt betreut. Die erforderliche Unterkunft bekommen sie von der St. Elisabeth-Stiftung angeboten.

Jugendliche aus Afghanistan, Pakistan, Syrien, dem Irak und Algerien waren zunächst in den Ulmer Messehallen untergekommen. 35 von ihnen bleiben vorübergehend in Ulm und werden in dieser Zeit begleitet. Helmut Hartmann-Schmid, Leiter des Ulmer Jugendamts, ist für ihre Betreuung hauptverantwortlich. Um die Minderjährigen vor der Öffentlichkeit zu schützen, wird ihr Aufenthaltsort verschwiegen. „Wir sind der St. Elisabeth-Stiftung sehr dankbar für die schnelle Hilfsbereitschaft.“ Die Anweisung des Innenministeriums habe eine umgehende Hilfe erforderlich gemacht.  Die katholische Stiftung mit Hauptsitz in Bad Waldsee hat das Domizil kurzfristig zur Verfügung gestellt. Zur Begleitung haben sich Ehrenamtliche aus dem Umfeld der Ulmer Wengen-kirchengemeinde um Dekan Matthias Hambücher bereit erklärt.  Seitens der Stadt und der Kirchengemeinde wurde ein Team geschaffen, das sich seitdem um die Betreuung der Jugendlichen bemüht und ihnen eine Tagesstruktur vermittelt. Helmut Hartmann-Schmid rechnet mit einigen Wochen Aufenthalt in Ulm, bevor die Jugendlichen auf das Land verteilt werden sollen. Koordiniert wird dieser Vorgang vom Regierungspräsidium Karlsruhe, das für minderjährige Asylbewerber zuständig ist. „Für uns war es eine Selbstverständlichkeit, unsere Räume in dieser Notsituation zur Verfügung zu stellen“, erklärt Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung.

 

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