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02.05.2013
Marianna-Bloching-Haus, Ehingen

30 Vertreter der Feuerwehr üben für den Ernstfall

EHINGEN - Eine Abordnung von rund 30 Feuerwehrleuten hat vergangene Woche eine Übung am Marianna-Bloching-Haus der St. Elisabeth-Stiftung abgehalten und ein Führung durch das Haus gemacht. Dort wird derzeit der Brandschutz ausgebaut.

Für helle Aufregung unter den Kindern auf dem benachbarten Spielplatz sorgt der Besuch der Ehinger Feuerwehrmänner und –frauen im Marianna-Bloching-Haus. Sie versammeln sich am Zaun, Nachbarn lehnen sich aus den Fenstern. Genauso neugierig schauen die Bewohner, als die Gruppe in voller Montur die Besichtigung der Wohngruppen und Appartements antritt.

32 Menschen mit Behinderung leben seit 1999 in der Breslauerstraße zusammen.  Die erwachsenen Frauen und Männer teilen sich auf den jeweiligen Wohngruppen

das Wohn- und Esszimmer, Küche und Bäder. Ein heller Gemeinschaftsraum und der große Garten mit Grillpavillion zählen zu den Besonderheiten des barrierefreien Marianna-Bloching-Hauses.

Wohnbereichsleiterin Sonja Gaißmaier hat die Feuerwehr eingeladen, sich die Neuerungen anzusehen. Brandmelder und eine neue Brandschutzanlage sind eingerichtet, neue Brandschutztüren werden im Laufe des Jahres folgen. Im Falle eines Brandes wird die Feuerwehr automatisch alarmiert. In der zweiten Maiwoche wird die Brandschutzanlage in Betrieb genommen. Außerdem sind bauliche Veränderungen im verglasten Innenhof vorgesehen, um die Rauchausbreitung im Notfall zu minimieren.

Während die eine Gruppe die Räumlichkeiten besichtigt, testet die andere die Ausstattung des neuen Feuerwehrfahrzeugs, darunter die Wassersperre für kontaminiertes Löschwasser. Am unteren Ende der abschüssigen Straße breiten sie den dicken Schlauch aus und füllen ihn mit Luft. Aus einem löchrigen Wasserschlauch entlang des Weges schießen anschließend eine Reihe von Fontänen gleichzeitig in die Luft. Schnell sammelt sich das Wasser an der Sperre und kann gezielt abgeleitet werden. „Die Besichtigung ist für beide Seiten sinnvoll“, sagt Sonja Gaißmaier. Während die Mitglieder der Feuerwehr ihr Wissen über das Haus erneuern, kommen die Bewohner in Kontakt mit ihnen. „Der nächste Schritt könnte eine gemeinsame Übung mit Evakuierung sein“, sagt die Wohnbereichsleiterin.

 

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