Neuauflage begeistert Tausende auf Anhieb

HEGGBACH – Das Heggbacher Sommerfest ist auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg gewesen. Tausende Besucher trafen sich am Samstagnachmittag rund um den Heggbacher Marktplatz und genossen das musikalische, informative und kulinarische Programm. Es war dank neuem Konzept noch mehr als bislang ein Fest der Begegnung.

Die Organisatoren waren ein kleines Risiko eingegangen, denn das Heggbacher Sommerfest hatte bisher traditionell immer an einem Sonntag stattgefunden. „Wir sind bewusst auf dem Samstag gegangen und es hat sich gelohnt“, sagte Peter Reißig, Leiter des Heggbacher Werkstattverbundes, der gemeinsam mit Renate Weingärntner, der Leiterin des Heggbacher Wohnverbundes, die Gäste begrüßte. Auch zahlreiche Ehrengäste ließen es sich nehmen, die Veranstaltung zu besuchen: die beiden Bundestagsabgeordneten Josef Rief und Martin Gerster sowie der Maselheimer Bundestagskandidat Eugen Schlachter, Maselheims Bürgermeister Elmar Braun und von der Stiftung die beiden Vorstände Annemarie Strobel und Matthias Ruf sowie die Stiftungsratsvorsitzenden Helmut Schnell und Sr. Maria Hanna Löhlein.

Auch Wettergott Petrus hatte ein Einsehen. Hatte es zum Festbeginn noch leicht getröpfelt, kam im Lauf des Nachmittags immer mehr die Sonne durch und erwärmte so die Menschen auch von oben. Es wurde ein großes Fest der Familie und aufgrund der räumlichen Konzentration auf dem und beim Marktplatz auch ein besonderes Fest der Begegnung. Menschen mit und ohne Behinderung trafen sich – begleitet von Musik, Bildern oder Geschichten. So etwa bei der Märchenstunde von Barbara Schmidt, die in einem eigens aufgestellten Pavillon-Zelt nicht nur die vielen kleinen Besucher begeisterte. Oder die Aulendorfer Celtic-Folk-Rocker „Cul Na Mara“ und das Trio "Gyptano", die bei den  Zuschauern auf dem Marktplatz für einen Ohrenschmaus sorgten. Aber auch die Anhänger der Blasmusik kamen auf ihre Kosten. Vor dem Haus St. Martin spielte die Blaskapelle aus Uttenweiler auf, im Begegnungszentrum die Russbrothers mit ihrer Steirischen Harmonika aus Mettenberg.

Anregende Gespräche konnte man auch mit Brigitte Wieland führen, die auf charmante Weise Pflanzen und Blumen der Gärtnerei der Werkstatt für behinderte Menschen in Biberach anbot. Oder einfach mit seinem Nachbarn ins Gespräch kommen bei der Betrachtung der Ausstellung „Sichtlich Mensch“. Beeindruckende Fotografien zogen den Besucher dabei immer wieder aufs Neue in den Bann.

Damit aber noch nicht genug: Kinder hatten einen kleinen Flohmarkt organisiert, der auf sehr großes Interesse stieß. Parallel zum Musikmarathon, den die Heggbacher Trommelgruppe eröffnet hatte, wurden auch die Morgan-Oldtimer-Rundfahrten oder ein Ausflug mit der Kutsche sehr gerne von den Besuchern genutzt.

Die Idee, das Sommerfest mit einem großen, bunten Rahmenprogramm als Musik-Sommerfest und dafür ohne Festzelt noch interessanter zu machen, ist aufgegangen. Die Bewohner, Angehörigen und die vielen Besucher aus der Umgebung haben es den Machern gedankt – vor allem zu  sehen in vielen fröhlichen Gesichtern.