Jubiläumsjahr geht mit Sinntheater zu Ende

Mit einem Sinntheater zur Heiligen Elisabeth von Thüringen hat die St. Elisabeth-Stiftung die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Bereichs Wohnen und Begleiten Ingerkingen und der Schule St. Franziskus abgeschlossen. Das Leben und Wirken der Heiligen Elisabeth auch für Kinder und Jugendliche mit schwerer Behinderung erlebbar machen – das war das Ziel des Sinntheaters, das der Fachdienst Bildung und Entwicklung des Heggbacher Wohnverbunds entworfen hat.

Für alle Sinne war etwas geboten, die Zuschauer in der Turnhalle der Schule St. Franziskus – vor allem Kinder und Jugendliche mit schwerer geistiger und Mehrfach-Behinderung sollten zu Mit-Fühlenden, zu Mit-Hörenden werden: Die Theaterbesucher konnten unter anderem Schmuck ertasten, der Elisabeth von Thüringen als Hochzeitsgeschenk angeboten wurde. Die Klänge zeitgemäßer mittelalterlicher Musik versetzten die Zuschauer hörend in die Zeit der Heiligen Elisabeth zurück. Von der Heilige Elisabeth selbst verteiltes Brot und stark verdünnter Met sprachen den Geschmackssinn an. Und um die Situation der Heiligen Elisabeth in ihrem höfischen Leben anschaulich zu machen, durften die Zuschauer einen mit kaltem Wasser getränkten Wedel betasten. So sollten sie einen Eindruck von der Einsamkeit und Kälte des höfischen Lebens bekommen.

Die vier rund einstündigen Aufführungen des Sinntheaters am 17. und 18. November – am 19. November wird der Namenstag der Heiligen gefeiert - bildeten zugleich den Abschluss des Jubiläumsjahrs des Bereichs Wohnen und Begleiten Ingerkingen und der Schule St. Franziskus. Die Schüler haben auf das Sinntheater sichtlich angesprochen und die verschiedenen Eindrücke sehr genossen.