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17.10.2014
St. Elisabeth-Stiftung, Bad Waldsee

Bildungspartnerschaft mit der Realschule Ehingen besiegelt

EHINGEN - Schon länger arbeiten sie gut zusammen. Jetzt haben die Realschule Ehingen und die St. Elisabeth-Stiftung eine Bildungspartnerschaft besiegelt.

"Die Vereinbarung bedeutet für beide Verantwortung zu übernehmen, die Kooperation zu hegen, zu pflegen und sie weiter gedeihen lassen", sagte Schulleiter Paul Geiselhart in der Mensa des Schulzentrums. Die Realschule Ehingen ging dort eine offizielle Bildungspartnerschaft mit der St. Elisabeth-Stiftung ein.

"Gemeinsam leben lernen" heißt der Slogan der Schule. Passend dazu wünschte sich der Schulleiter eine lebendige, offene Partnerschaft mit der Stiftung. "Das Leben Lernen erfolgt nicht in der Theorie, sondern heißt erleben und erfahren", sagt Geiselhart. Deshalb sei es so wichtig, dass die Schüler in der Partnerschaft mit der St. Elisabeth-Stiftung Menschen mit Behinderung erlebten und sehen könnten, mit wie viel Freude und Elan diese ihr Leben meistern. Zehn Lehrer der Realschule sind in die Bildungspartnerschaft involviert, berichtete Geiselhart. "Leben ist mehr als nur Theorie, Leben ist träumen, lachen und weinen", sang dann auch der Werkstattchor der St. Elisabeth-Stiftung.

Großen Nutzen für beide Seiten bescheinigte Oberbürgermeister Alexander Baumann der neuen Bildungspartnerschaft. "Die enge Verknüpfung von schulischer Bildung und Beruf hat viele Vorteile. Sie ermöglicht den reibungsloseren Übergang von der Schule in die Arbeitswelt, und die Eigenständigkeit der Schüler wird gefördert." Für die Betriebe sah Baumann die Kooperation als eine gute Methode, sich den Nachwuchs zu sichern. "Aus den Verbindungen entstehen oft Praktika und aus diesen dann vielfach feste Ausbildungsplätze."

Nicole Rapp, Leiterin Personalwesen der St. Elisabeth-Stiftung, hob die bislang gute Zusammenarbeit mit der Realschule heraus. Die St. Elisabeth-Stiftung arbeite am Standort Ehingen in verschiedenen Geschäftsbereichen. "Wir wollen keine Konkurrenz für bestehende Partnerschaften sein, vielmehr mit den sozialen Ausbildungszweig eine Ergänzung bilden", betonte Rapp. "Ihre Schüler sind für uns eine sehr begehrte Zielgruppe", sagte sie zum Schulleiter.

Mit als die wichtigste Personen der Bildungspartnerschaft wertete Dr. Thomas Frank, Abteilungsleiter Ausbildung bei der IHK, die Schüler selbst, für die sich jetzt die Frage stellt: "Wie kann ich mich hier einbringen?"

Die Antwort gaben die Schüler prompt. Der Oberstufenchor hatte bereits im Vorfeld mit dem Ehinger Werkstattchor der St. Elisabeth-Stiftung geprobt und begeisterte nun als gemeinsamer Projektchor mit schwungvollem Gesang.

 

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