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15.12.2017
Casa Elisa - Sozialpädiatrisches Zentrum, Ravensburg

Piratenschiff findet im SPZ einen neuen Hafen

RAVENSBURG - Das „Piratenschiff“ des Kinderkrankenhauses hat einen neuen Hafen gefunden. Frisch restauriert hat es der Förderverein „Sport hilft kranken Kindern“ dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) der St. Elisabeth-Stiftung übergeben.

Rolf Engler, Vorsitzender des Fördervereins, zeigte sich überzeugt, dass das Schiff auch unter der Flagge seiner neuen „Reederei“ in besten Händen ist. Das Schiff sieht aus wie neu. 3200 Euro hat „Sport hilft“ in die Sanierung im Berufsbildungswerk Adolf Aich gesteckt. Stück für Stück haben es die Auszubildenden auseinandergebaut, geschliffen, neu lackiert und schließlich wieder zusammengesetzt.
Zehn Jahre lang war das Schiff eine Attraktion für die kleinen Patienten der Kinderklinik, für ihre Geschwister und ihre Freunde. Der weitläufige Gang im Treppenhaus entwickelte sich zu einem beliebten Spielplatz. Tausende Kinder hatten mit dem Schiff ihr Vergnügen, das 2007 von den Auszubildenden im Berufsbildungswerk geschaffen und von „Sport hilft“ aus den Einnahmen der Eishockey-Benefizspiele finanziert worden war.
Das Kinderkrankenhaus ist vor einigen Wochen ins neue „Niki“ umgezogen. Aus räumlichen Gründen konnte das Piratenschiff nicht mitgenommen werden. „Dass wir das Schiff zurücklassen mussten, hat uns bei aller Freude über unsere neuen Räume schon ein wenig weh getan“, gestand Chefarzt PD Dr. Andreas Artlich. Bei „Sport hilft“ wurde überlegt, wo das Schiff einen neuen Platz finden kann. Bis klar wurde, dass die beste Lösung sehr nahe liegt: zwei Stockwerke weiter oben im selben Gebäude.
Bei Wolf-Dieter Korek, Leiter des Bereiches Kinder-Jugend-Familie bei der St. Elisabeth-Stiftung, rannte „Sport hilft“ mit dieser Idee offene Türen ein. Auch die Stiftung arbeitet in der „Casa Elisa“ intensiv mit Kindern. Nach oder vor einem Diagnostik- oder Therapietermin im Sozialpädiatrischen Zentrum können sie auf dem Schiff entspannen und sich austoben. Teil der „Casa Elisa“ ist auch eine Kindertagesstätte. Wenn schlechtes Wetter kein Spielen im Garten erlaubt, ist das Schiff eine höchst attraktive Alternative. An „Besatzung“ und „Passagieren“ wird es auch bei der St. Elisabeth-Stiftung nie mangeln, ist sich Wolf-Dieter Korek sicher.
Bleibt die Frage, wie das Schiff künftig heißen soll. Zu OSK-Zeiten war es einfach: „OSKar“. Dr. Artlich wünschte den neuen Eignern viel Erfolg dabei, aus „SPZ“ einen Namen zu kreieren. Wolf-Dieter Korek bereitet das wenig Kopfzerbrechen: Die Kinder aus Kindertagesstätte sollen das Schiff taufen. Auf der Tafel am Bug werde sicher schon bald ein origineller neuer Name stehen.

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