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18.10.2013
Wohnpark St. Klara, Schemmerhofen

Wohnparkleiterin verabschiedet

SCHEMMERHOFEN – Zahlreiche Gäste verabschiedeten bei einer emotionalen Feier die bisherige Leiterin des Wohnparks St. Klara, Heidi Haga, im Foyer des Hauses in den Ruhestand. Verschiedene Redner würdigten die Leistungen Hagas beim Aufbau des Wohnparks seit Januar 2009.

Nach unterschiedlichen beruflichen Stationen als Stations- und Pflegedienstleitung kam Heidi Haga 2001 zur St. Elisabeth-Stiftung. Sie übernahm hier im Bereich der Altenhilfe Leitungsverantwortung in den Wohnparks St. Franziskus in Ehingen, dem Wohnpark am Schloss in Bad Waldsee und dem Wohnpark am Jordanbad in Biberach. 2009 wurde sie im neuen Wohnpark St. Klara Wohnpark- und Pflegedienstleitung und baute diesen im Rahmen des Hausgemeinschaftskonzeptes auf. „Leben wie in einer Großfamilie“ - das war Heidi Haga aus Überzeugung wichtig. Seit dem Frühjahr 2012 konnte Heidi Haga ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausführen. Die bisherige kommissarische Stellvertreterin Gabi Geiger sprang ein, jetzt übernahm sie offiziell die Leitung des Hauses.

Katharina Kiewel, Leiterin des Bereichs Altenhilfe der St. Elisabeth-Stiftung, würdigte in einer Rede Hagas Motivation, ihr Engagement und ihre soziale Kompetenz über die vielen Jahre ihrer Tätigkeit. „Für Schemmerhofen und für St. Klara waren Sie die richtige Person am richtigen Platz. Sie wussten, was Sie wollten und wohin Sie mit dem Wohnpark St. Klara wollten.“ Heidi Haga habe den Wohnpark St. Klara zu dem gemacht, was er heute ist: eine gute Adresse für die Betreuung und Pflege in der Altenhilfe, so Katharina Kiewel. In Vertretung des Vorstandes Annemarie Strobl überbrachte Katharina Kiewel Grüße und den Dank der St. Elisabeth-Stiftung. Die Stiftung sei Heidi Haga zu großem Dank verpflichtet. „Sie haben die Weichen für die Zukunft gestellt.“

Motiviert war Heidi Haga auch durch die franziskanische Spiritualität, den Leitsatz der Stiftungspatronin, der Heiligen Elisabeth: „Wir sind da und helfen, wenn Menschen es brauchen.“ Die Bewohner waren ihr eine Herzensangelegenheit. So hat sie beispielsweise Bewohnerurlaube ermöglicht oder Schafe auf der Wiese des Wohnparks weiden lassen, weil ein Bewohner früher Schäfer war und ihm dies große Freude machte.

Auch die anderen Redner erwiesen Haga tiefen Respekt: Bürgermeister Mario Glaser richtete im Namen seines Vorgängers Eugen Engler aus, dass Heidi Haga ein „Glücksfall für die Gemeinde“ war und würdigte den guten Ruf des Wohnparks in der Gemeinde. Elisabeth Hess vom Förderverein des Wohnparks anerkannte Hagas „Einsatz mit Herz und Leidenschaft bis zur letzten Minute“ und dass die ehrenamtlichen Unterstützer bei ihr das Gefühl hatten, dass ihr Engagement einen Sinn habe. Heimfürsprecherin Manuela Gerster wünschte Haga als Vertreterin der Bewohner in einem Gedicht Gottes Segen für ihr weiteres Leben. Christa Bauschatz lobte im Namen der Mitarbeiter, dass Haga ein offenes, respektvolles Klima des Miteinanders geschaffen habe.

Schließlich dankte die sichtlich ergriffene Heidi Haga selber in einer emotionalen Rede ihren Mitarbeitern, der Gemeinde, der Kirche, dem Förderverein und den Bewohnern von Schemmerhofen sowie der Gärtnerei Keck für die konstruktive Zusammenarbeit. Der ganze Ort sei immer rührig für die Bewohner gewesen – „mit Schemmerhofen kannst du die Welt umtreiben“, platzte es sogar euphorisch aus ihr heraus. Hagas Rede schloss mit einem engagierten Appell hinsichtlich der allgemeinen Rahmenbedingungen in der Pflege. Sie nannte insbesondere die stetig steigenden Auflagen, was sie als ein zentrales politisches Problem unserer Zeit bezeichnete.

 

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