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08.07.2016
Heggbacher Wohnverbund

Geprägt von Heimat- und Menschenliebe

HEGGBACH - Gelebte Integration, Inklusion und Liebe zu Menschen mit Handicap zeichnen den Schützenauftakt in Heggbach aus. Eine schöne Tradition, die erneut am Dienstagabend für Begegnung und Austausch stand.

Ein traumhafter Sommerabend bildete am Dienstag den Rahmen für den diesjährigen Schützenauftakt in Heggbach. Rund 170 Instrumentalisten aus Schützenmusik, Schützentrommler- und -pfeifer sowie der Bürgerwehr waren musizierend vom Parkplatz bis zum Marktplatz marschiert. Allen voran schritt die Trommlergruppe des Heggbacher Wohn- und Werkstattverbundes, gefolgt von der Mühlengruppe in ihren historischen Gewändern. Es war ein beeindruckendes Bild: der bunte und fröhliche Trubel präsentierte sich einmal mehr als kleines, feines Schützenfest. Klaus Bott, der Noch-Vorsitzende der Schützendirektion, wertete Heimatliebe und Tradition, aber auch Frohsinn, Ausgelassenheit und Begegnung als die elementaren Werte beim Biberacher Schützenfest. "Daran wollen wir die Menschen in Heggbach gerne teilhaben lassen. Sie alle sind auch herzlich zum großen Schützenfest in Biberach eingeladen", betonte er. Bott zitierte die Worte des Schriftstellers Leo Tolstoi: "Das notwendigste Werk in unserem Leben ist stets die Liebe". "Sie als Mitarbeitende und Ordensschwestern leben danach, Sie haben Ihre Berufung oder Ihren Beruf wegen dieser Liebe gewählt. Sie nehmen die Menschen, die Ihre Hilfe brauchen, mit Mut und ohne Vorbehalt an." Als Dank und Anerkennung überreichte Rainer Fuchs, der künftige Vorsitzende der Schützendirektion, an Sr. Mirjam als Oberin in Heggbach einen Blumenstrauß. Klaus Bott bedankte sich mit einem Strauß bei Annemarie Strobl, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung.

Auch Oberbürgermeister Norbert Zeidler hatte es sich nicht nehmen lassen, den Schützenauftakt in Heggbach persönlich mitzuerleben. "Ich bin beeindruckt von diesem wunderbaren, gefühlvollen und Menschen nahen Anfang unseres Schützenfestes", sagte er und versprach mit strahlender Miene: "Ich werde mich für den Erhalt dieser schönen Tradition immer persönlich einsetzen. Unser Schützenfest ist geprägt von Heimatliebe, das Wirken in der St. Elisabeth-Stiftung steht auf den Säulen der Menschenliebe."

Annemarie Strobl wertete den Schützenauftakt in Heggbach als gelebte Integration und ein Stück weit auch als Inklusion. "Diese Veranstaltung bedeutet für die Menschen hier in Heggbach sehr viel." Sie erinnerte an die im Jahr 2013 verstorbenen Bewohner aus Heggbach, Pia Nadler und Erich Schwarz, die als Ehrentambourmajore in der großen Biberach Schützenfestfamilie aufgenommen waren. "Wir denken an diese beiden Menschen, für die das Schützenfest ein wichtiges Stück Leben war."

Klaus Bott und Wolfgang Ocker, die nach 17 Jahren den Vorsitz der Schützendirektion an Rainer Fuchs und Guido Nebold weitergeben, wurden von Annemarie Strobl noch mit Gutscheinen für Entspannungstage im Jordanbad verwöhnt. "Sie haben Ihr Amt stets mit viel Einfühlungsvermögen und Leidenschaft ausgeführt", lobte sie. Die schwungvollen Beiträge der Musikgruppen fanden mit dem von den Instrumentalisten und Gästen gemeinsam gesungenen Schützenfestlied den gehaltvollen Abschluss. Bei kühlen Getränken und Brezeln fanden auch in diesem Jahr Begegnung und Austausch statt - ein Schützenauftakt vom Feinsten.

 

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