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24.09.2010
St. Elisabeth-Stiftung, Bad Waldsee

Was uns eint, was uns trennt - Christen und Juden einst und heute

Landesrabbiner a.D. Joel Berger spricht in seinem Vortrag „Was uns eint – was uns trennt“ am Mittwoch, 6. Oktober 2010 um 19 Uhr in der Sinn-Welt im Jordanbad über das Verhältnis von Christen und Juden. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Sinn-Fragen“, zu der die St. Elisabeth-Stiftung seit 2007 jährlich zwei Mal einlädt. Der Eintritt ist frei - um Vorreservierung unter der Telefonnummer 07524 906-141 wird gebeten.

Das Verhältnis zwischen Juden- und Christentum hat sich für die Anhänger beider Religionen als besonders schicksalsträchtig erwiesen. Bis zum Hochmittelalter lebten Christen und Juden meist friedlich zusammen. Mit Beginn der Kreuzzüge wurden Juden jedoch zunehmen Opfer christlicher Angriffe.  

Doch wo liegen die gemeinsamen Wurzeln von Christen und Juden, worin unterscheiden sie sich und wie wirken sich diese Unterschiede auf unser Miteinander aus? Vor allem: Wie ist das Verhältnis zwischen den beiden Religionen heute? Auf diese und weitere Fragen geht Joel Berger bei seinem Vortrag in der Sinn-Welt ein und steht Rede und Antwort.

Der gebürtige Budapester ist Landesrabbiner a.D. des Rabbinats Württemberg. Er ist 1937 geboren und hat Jura, Geschichte, Pädagogik und Volkskunde studiert. Während seines Lehrauftrags an der Universität Tübingen befasste er sich mit der Geschichte des Judentums, dem Antisemitismus und der Kulturgeschichte des jüdischen Volkes.

Joel Berger ist Mitglied des Schiedsgerichts beim Zentralrat der Juden in Deutschland. Er setzt sich für die Zusammenarbeit der drei monotheistischen Weltreligionen ein, unter anderem durch seine Mitarbeit beim Projekt „Abrahamsfest“ – einer christlich-islamischen Arbeitsgemeinschaft. Berger ist Herausgeber der Zeitschrift „UDIM“ der Rabbinerkonferenz. 1998 verlieh ihm die Universität Tübingen den Ehrentitel (Dr. rer. soc. h.c.) und 2001 wurde Berger mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg geehrt.

Nach seinem Vortrag beantwortet Joel Berger Fragen aus dem Publikum.

Die St. Elisabeth-Stiftung feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen unter dem Motto „Einheit suchen – Vielfalt leben“. Die Reihe Sinn-Fragen wurde 2007 gestartet und beleuchtet interessante gesellschaftliche, wirtschaftliche oder gesellschaftspolitische sowie religiöse Themen. Der Eintritt zum Vortrag von Landesrabbiner Joel Berger ist frei. Um Anmeldung wird wegen der Platzreservierung gebeten unter Telefon 07524 906-141.

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