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20.11.2012
Casa Elisa - Sozialpädiatrisches Zentrum, Ravensburg

Zahlreiche Besucher erkunden Casa Elisa

RAVEMSBURG – Viele Besucher haben am Samstag die Gelegenheit genutzt, die in der Casa Elisa der St. Elisabeth-Stiftung untergebrachten Einrichtungen zu besichtigen. Neben der Kindertagesstätte im Erdgeschoss sind nach der Renovierung der 3. und 4. Etage auch das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) und das Therapeutische Bildungszentrum (TBZ) hier zu Hause. Die Erwachsenen informierten sich und tauschten sich aus, die Kinder bastelten Jonglierbälle, ließen sich schminken und absolvierten einen spannenden Parcours.

 „Wir freuen uns sehr über unsere neuen, kinder- und behindertengerechten Räume.“ Mit diesen Worten begrüßte die Leiterin des SPZ, die Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Neuropädiatrie, Dr. Anette Schneider, die Besucher im Vortragsraum. In den beiden im Rahmen des Tages der offenen Tür angebotenen Kurzvorträgen stellte das interdisziplinäre Team des SPZ beispielhaft zwei Bereiche vor, mit denen es sich in der täglichen Arbeit sehr häufig beschäftigt: Entwicklungsauffälligkeiten im Kindergartenalter und Epilepsie. Gleichzeitig bestand die Möglichkeit, die Therapieräume zu besichtigen und mit Ärzten und Psychologen, Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten, Heilpädagogen, Musik- und Kunsttherapeuten des SPZ ins Gespräch zu kommen.  Die kleinen Besucher gingen spielerisch auf Entdeckungsreise. Ein Parcours mit unterschiedlichen Aufgaben führte sie von einem Raum zum nächsten. Es galt, Musikinstrumente am Klang zu erkennen, eine Bildergeschichte zu sortieren oder barfuß über labile Unterlagen zu laufen. Das 2010 ins Leben gerufene und bisher in einem anderen Gebäudeteil des ehemaligen Nikolauskrankenhauses untergebrachte SPZ ist jetzt in den renovierten 3. Stock der Casa Elisa gezogen. Im gleichen Haus befindet sich auch die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Krankenhaus St. Elisabeth der Oberschwabenklinik, mit der das SPZ eng kooperiert. 

Im ebenfalls sanierten 4. Stock hat ein völlig neues Angebot der St. Elisabeth-Stiftung, das TBZ, seinen Betrieb aufgenommen. Unter der Leitung von Harald Gehring finden hier Bildungs-, Fort- und Weiterbildungsangebote im Rahmen der Arbeitsförderung für Menschen statt, die nur schwer auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen können. Am Tag der offenen Tür war hier aber erst einmal Entspannung angesagt. In einem kleinen Café wurden die Gäste mit Kaffee, Kuchen und Erfrischungsgetränken bewirtet und nebenan luden Schülerinnen des Instituts für soziale Berufe (IfsB) die Kinder zum Spielen und Basteln ein. Mit Begeisterung bastelten sich Mädchen und Jungen aus Reis und Luftballons pfiffige bunte Jonglierbälle. 

Regina Heggenberger, die Leiterin der Kindertagesstätte im Erdgeschoss, und ihre Mitarbeiterinnen freuten sich über die positiven Rückmeldungen der Besucher nach einem Rundgang durch die Spiel-, Schlaf-, Turn und Sanitärräume und den weitläufigen Garten. 79 Babys und Kinder werden hier in differenziert buchbaren Zeitmodulen kompetent und liebevoll betreut.  Im Treppenhaus erfuhr man bei der Schule für kranke Kinder der St. Elisabeth-Stiftung mehr über den täglichen Unterricht der beiden Lehrerinnen im Schulraum in der ehemaligen Kapelle oder am Bett im Krankenzimmer. Außerdem gab es interessante Einblicke in die Arbeit des Instituts für Reproduktionstoxikologie, das Schwangeren und stillenden Frauen sowie Ärzten eine spezielle Medikamenteneinnahme bietet.  Auch ein Epilepsie-Spezialist und eine bekannte Firma für Orthopädietechnik informierten über ihr Angebot. 

 

 

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