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16.01.2018
Wohnpark St. Georg, Meckenbeuren

Sozialminister lobt „Vorzeigeprojekt“

MECKENBEUREN – „Barrierefrei, modern, hell, freundlich, menschlich angenehm", so sieht Manne Lucha den Wohnpark St. Georg in Meckenbeuren. Der Minister für Soziales und Integration von Baden-Württemberg hat am Samstag die Festrede bei der Segnungsfeier des neuen Wohnparks der St. Elisabeth-Stiftung gehalten. 70 Gäste – darunter viel Prominenz aus Politik und Verwaltung – haben mitgefeiert.

Bürgermeisterin Elisabeth Kugel, Kita-Leiterin Ramona Nitschke, Sozialminister Manne Lucha, die Stiftungsvorstände Peter Wittmann und Matthias Ruf sowie Wohnparkleiter Sven Kühl mit der Ravensburger Schutzmantelmadonna und dem Hl. Georg. (Foto: Felix Kästle/St. Elisabeth-Stiftung)

Der neue Wohnpark steht für ein selbstbestimmtes Leben in Sicherheit und Geborgenheit, und das an zentraler Stelle im Ort, sagte Lucha. Der Sozialminister sprach von einem Vorzeigeprojekt. Ihm gefalle das Miteinander von Kindertagesstätte, Pflegeheim und betreuten Wohnungen im Wohnpark. „Jeder findet hier sein passendes Angebot“, lobte Lucha. Ein solches Miteinander mache auch das Zusammenleben in Nachbarschaften, Dörfern und Stadtteilen erfolgreich.

„Der Wohnpark ist ein großer Gewinn für die Gemeinde“, bestätigte auch Meckenbeurens Bürgermeisterin Elisabeth Kugel. Er werde vielen älteren Menschen ein Zuhause bieten und Kindern dabei helfen, Wurzeln und Flügel auszubilden. Als „ortsbildprägendes Eingangstor für Meckenbeuren“ sei er zudem nicht zu übersehen. Sorgen macht der Bürgermeisterin die Lage des Wohnparks direkt an der vielbefahrenen B30. Sie appellierte an die Politiker, die Bundesstraße bald aus dem Ort heraus zu verlegen.

Neben den Verkehrsverhältnissen haben auch der Baugrund und der schwierige Grundriss den Planern vor große Herausforderungen gestellt, berichtete Architekt Karl-Heinz Single: „Wir freuen uns, dass wir am Ende alle Wünsche erfüllen konnten.“ Bauunternehmer Andreas Reisch hatte am Ende eines „komplizierten und lang andauernden Projekts“ symbolische kleine Hefegebäck-Schlüssel für alle Menschen im Haus dabei und übergab diese an Wohnparkleiter Sven Kühl und Kita-Leiterin Ramona Nitschke.

Peter Wittmann, Vorstand der St. Elisabeth-Stiftung, hatte für den Wohnpark zwei geschnitzte Figuren mitgebracht: Zum einen eine Kopie der Ravensburger Schutzmantelmadonna. Sie ziert ab sofort die Hauskapelle im Wohnpark. Zum anderen ein Abbild des Heiligen St. Georg. Der geschnitzte Namenspatron hat seinen Platz im Foyer vor dem Begegnungscafé. Im Namen der St. Elisabeth-Stiftung dankte Wittmann allen Beteiligten für ihren Einsatz. Besonders dankte er Annette Köpfler, Leitung Altenhilfe der Stiftung, und       Wolf-Dieter Korek, Leitung Kinder Jugend Familie. Durch ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit ihrer Geschäftsbereiche hätten die beiden das Projekt erst möglich gemacht. Besondere Erwähnung fand auch die Deutsche Fernsehlotterie, die das Mobilar des Pflegeheims mit fast 300.000 Euro unterstützt hat.

Pfarrer Josef Scherer von der katholischen Kirche und Pfarrer Peter Steinle von der evangelischen Kirche baten gemeinsam Gott um seinen Segen für das Miteinander im den Wohnpark und segneten in einem Rundgang die Räume der Kita und des Pflegeheims. Für den musikalischen Rahmen der Feier hat das Schüler­ensemble des Akkordeonclubs Meckenbeuren gesorgt.

Der Wohnpark St. Georg bietet 31 Wohnungen mit Service. Das Pflegeheim im Wohnpark hat 45 Plätze in vier Wohngruppen. Jede Wohngruppe hat einen eigenen Speisebereich und eine eigene Küche. Dazu gibt es einen Therapieraum und ein Pflegebad. Seit dem 6. November wird das Pflegeheim nach und nach belegt. Die Kindertagesstätte im Wohnpark arbeitet nach dem Montessori-Konzept. In zwei Gruppen gibt es jeweils Plätze für 15 Kinder.

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