Schließen Menü
29.01.2013
Wohnheim St. Antonius, Laupheim

Närrisches Treiben mit Überraschung

LAUPHEIM – Mit Rhythmus und Akrobatik haben die Dalabudl-Tänzer aus Untersulmetingen Stimmung auf dem Fasnetsball im Laupheimer Haus Antonius gemacht. Gesetz dem Motto Himmel und Hölle haben Bewohner, Mitarbeiter und Gäste bis in die Puppen gefeiert.

Bereits am Morgen des großen Hausballs wehte Vorfreude durch die Zimmer der Bewohner im Haus Antonius. „Als ich Andrea Strobl wecken wollte, hat sie ihre Decke weggeschoben und mich mit einem lauten „Es ist Fasching“ begrüßt“, sagt Mitarbeiterin Claudia Bayer. Dieser Tag sei für viele Bewohner der absolute Höhepunkt und werde seit 25 Jahren immer wieder mit Spannung erwartet, sagt Bayer. Alle zwei Jahre wird der große Fasnetsball gefeiert. Abends ist das zur St. Elisabeth-Stiftung gehörige Wohnhaus für Menschen mit Behinderung am Bronner Berg kaum wiederzuerkennen. Dafür sorgt die üppige, selbstgebastelte Deko. „Einen ganzen Tag lang haben unsere Bewohner und viele kreative Mitarbeiter den Wintergarten in eine höllische Tanzfläche und den unteren Wohnbereich in eine himmlische Bar verwandelt. 

Geladene Gäste aus dem Heggbacher Wohn- und Werkstattverbund sind ebenso gekommen wie Nachbarn des Hauses. Auf der Tanzfläche ziehen sich Gegensätze an: Wildkatze tanzt mit Geist, Teufelchen mit Krokodil und ein Diener Gottes hat sich eine Fee ausgesucht. Alle samt nehmen sie ihre übergestreifte Rolle ernst. Martin Klingler beispielsweise, der den Ball seit vielen Jahren mit Glitzerhut und weißen Handschuhen als Michal Jackson besucht, hat nicht nur das richtige Kostüm, er kann sich auch bewegen wie das Original und gibt, unterstützt durch lautes Klatschen, eine Showeinlage. Wie gut sie sich bewegen können, haben auch die Dalabudl aus Untersulmetingen gezeigt. Zum ersten Mal haben Sie die Tänzer und Trommler einen Auftritt im Haus Antonius. Die Mischung aus Tanz und Akrobatik kommt gut an bei den Gästen und die Gruppe darf erst nach einer Zugabe weiterziehen. Und schon kommt die nächste Überraschung: Ein paar Laupheimer Waidäg huschen durch die Tür und können sich prompt vor Tanzpartnern kaum retten.

 

Link kopieren